Durch eine eMail eines SaferSurf-Nutzers wurde ein neuer gefährlicher Virus bekannt. Als Basis setzt der Virus "Rechtsanwalt" auf bekannten Schädlingen, zum Beispiel Bugbear, auf, die Anti-Virenprogramme und Firewalls deaktiviert und Daten ausspioniert.
"Rechtsanwalt" wird als eMail mit einer hohen Priorität vom Absender rechte-center.de verschickt und hat als Anlage die Datei IhrRechtsanwaltsname.doc.exe. Damit ist der Virus besonders gefährlich, weil Datenspionage in Rechtsanwaltsverzeichnissen stattfindet und komplett Schutzprogramme wie Personal Firewalls oder Anti-Virenprogrammen überwunden werden.
Nach automatischen Ausführen des Anhangs werden im Verzeichnis Windows/System eine ausführbare Datei atoa.exe erzeugt und drei Bibliotheken installiert. Im Autostart von Windows wird die ausführbare Datei asq.exe angelegt und zur automatischen Weiterverbreitung verwendet. Dabei können die Dateinamen von System zu System variieren und werden nach dem Zufallsprinzip erstellt.
Ähnlich wie Bugbear deaktiviert der Virus sämtliche Schutzprogramme und späht geheime Informationen aus. Selbst erfahrene Anwender sind vor diesem Virus machtlos
"Nach Bugbear, der eine Vielzahl von Schutzprogrammen deaktiviert, werden wir jetzt eine Flut an neuen Viren erleben, die die gleichen Methoden benutzen. Wer glaubt ein installierter Virenscanner oder Personal Firewall biete Schutz, sieht sich getäuscht. Der Schutz muss vor dem Rechner ansetzen.", sagt René Holzer, Geschäftsführer von Nutzwerk und Erfinder des Echtzeit-Datenfilters SaferSurf.
Der Virenschutz in SaferSurf war innerhalb von 1 Stunde auf die neue Form eingestellt. Das Unternehmen Nutzwerk bietet mit SaferSurf Internet-Nutzern einen neuartigen Dienst zum Schutz vor Viren, Dialern und unerwünschter Werbung. SaferSurf prüft dabei in Echtzeit alle eingehenden Daten und leitet nur die "sauberen" Bits und Bytes weiter. SaferSurf kümmert sich selbst automatisch um die Aktualisierung. Für den Internet-Explorer und das eMail-Programm Outlook gibt es eine automatische Einrichtung.
"Wir sind gespannt, was sich die Virenprogrammierer als nächstes einfallen lassen. Da SaferSurf vor dem Rechner der Nutzer ansetzt und zentral arbeitet, sind alle SaferSurf-Nutzer automatisch geschützt. Taucht ein Schädling auf, ist eine Gegenmaßnahme meist in wenigen Minuten verfügbar", so Holzer weiter.