Danach gibt fast die Hälfte der befragten Unternehmen an, dass ihre letzten Projekte zur Verbesserung der Datenqualität mit unbefriedigenden Ergebnissen abgeschlossen wurden. Lediglich 26 Prozent äußert sich sehr oder weitgehend zufrieden, mit 28 Prozent bewerten ähnlich viele den Erfolg ihres MDM-Projekts als befriedigend.
Zu den wesentlichen Erkenntnissen der Studie gehört aber, dass gleichzeitig ein enger Zusammenhang zwischen dem Projekterfolg einerseits und dem Umfang der Optimierungsmaßnahme andererseits ermittelt wurde. So stellt die Komplexität für 58 Prozent einen maßgeblichen Negativfaktor dar, während der weitreichend realisierte Ansatz nur von sieben Prozent der Unternehmen als positiv für den Projekterfolg dargestellt wird. Weitere 12 Prozent bewerten die Auswirkungen der umfangreichen Größe der Maßnahmen relativ wirkungsneutral, ein Fünftel aller Befragten kann den Einfluss der Projektkomplexität auf die Ergebnisse des MDM-Projekts nicht beurteilen.
Eine Bestätigung dieser Anwendereinschätzung wird durch die Betrachtung aus einem anderen Blickwinkel gegeben. Denn auf die Frage, ob der Einsatz schlankerer Lösungsmethoden im Sinne eines LeanMDM dazu beitragen würde, sich stärker als bisher im Thema Datenqualität zu engagieren, erfolgt in deutlicher Mehrheit ein positives Votum: 44 Prozent sehen darin "auf jeden Fall" und weitere 20 Prozent "vermutlich" günstigere Voraussetzungen als bisher. Lediglich für ein Fünftel stellt LeanMDM keine hilfreiche Alternative dar.
Die Befürworter hingegen nennen als Vorteilsargumente in großer Mehrheit die schneller zu realisierenden Ergebnisse und eine höhere Sicherheit in der Zielerreichung der Projekte. Aber auch der aus Unternehmenssicht kleinere Ressourceneinsatz und geringere Kosten sprechen nach Meinung von 59 bzw. 55 Prozent für einen schlankeren Ansatz. Zudem gehen viele davon aus, dass LeanMDM flexibler realisierbar sei. Auch positive Effekte hinsichtlich der Mitarbeiterakzeptanz für Projekte zur Optimierung der Datenqualität werden erwartet.
Diese Erwartungen haben für den Omikron-Geschäftsführer Carsten Kraus eine leicht nachvollziehbare Logik. "Oftmals hat in den Unternehmen jedes Quellsystem eigene Verantwortliche mit jeweils eigenen Ansprüchen an die Datenqualität und an das MDM. Daraus resultiert zwangsläufig eine hohe Projektkomplexität", erläutert er. "Belässt man jedoch - wie bei einem Ansatz mit LeanMDM - die Quelldateien zusätzlich zur 'Gold Copy', führt dies für jeden beteiligten Unternehmensbereich zu schnellen Ergebnissen. Diese Quick-win-Situation erzeugt dann zusätzlich einen Vorbildeffekt für die anderen Abteilungen für eine schrittweise Steigerung der Datenqualität über das gesamte Unternehmen hinweg."
Ergebnisse:
(Die Ergebnisse können hier als Web- und Print-fähige Grafiken heruntergeladen werden)
Mit welchem Ergebnis wurden Ihre letzten Projekte zur Verbesserung der Datenqualität (Master Data Management / MDM) realisiert?
- sehr erfolgreich 15%
- weitgehend erfolgreich 11%
- befriedigende Ergebnisse 28%
- unbefriedigende Ergebnisse 47%
(141 Unternehmen mit MDM-Projekten; Quelle: Omikron Data Quality)
Welchen Einfluss hatte die Komplexität der Projekte auf den Erfolg?
- war ein positiver Faktor 7%
- hatte geringen Einfluss 12%
- maßgeblicher Negativfaktor 58%
- schwer zu beurteilen 22%
Würden Sie sich stärker im Thema Datenqualität engagieren, wenn es schlankere Lösungsansätze (LeanMDM) für das Master Data Management gäbe?
- auf jeden Fall 44%
- vermutlich 20%
- unter Umständen 17%
- nein 19%
Welche Vorteilsaspekte hat Lean MDM Ihrer Ansicht nach gegenüber einem klassischen Master Data Management?
- Projektziele sicherer erreichen 60%
- schnellere Ergebnisse 67%
- geringere Kosten 55%
- Ressourcen-schonend 59%
- höhere Mitarbeiterakzeptanz 42%
- einfachere Projektpriorisierung 38%
- flexibler realisierbar 54%
- andere Vorteile 6%
- schwer zu beurteilen 13%
(Mehrfachnennungen möglich)