Die Ontoprise GmbH aus Karlsruhe hat zusammen mit ihrem Implementierungspartner Inproware GmbH bei der Audi AG einen Prototypen realisiert, mit dem komplexes Wissen abgebildet werden kann. Die ersten Versuche waren so viel versprechend, dass mit einem Pilotprojekt nun das weitere Potenzial dieser Technik ausgelotet werden soll. „Der Prototyp hat gezeigt, dass die semantischen Technologien von Ontoprise in der Lage sind, uns bei unseren Aufgaben zu unterstützen. Wir werden nun ein Pilotsystem entwickeln, weil wir das Potenzial dieser Technologie als sehr hoch einstufen“, sagt der Informatiker Thomas Syldatke, der das Projekt bei Audi leitet.
Die semantischen Technologien von Ontoprise eignen sich dazu, Wissen aus verschiedenen Quellen abzubilden und logische Schlüsse daraus zu ziehen. In dem Projekt wurden diese Technologien eingesetzt, um in der Versuchsfahrzeugerprobung bei Audi die komplexen Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Fahrzeugkomponenten in einem Computersystem abzubilden. Solche Abhängigkeiten haben entscheidenden Einfluss auf den Verlauf der Erprobung von Versuchsfahrzeugen. Damit diese Tests erfolgreich ablaufen können, muss zum Beispiel sichergestellt sein, dass ein zu testender Motor in ein vorhandenes Fahrwerk eingebaut werden kann, dass die Bremsen auf die Motorleistung ausgelegt sind oder dass die richtige Elektronik im Fahrzeug vorhanden ist.
Prototyp erfolgreich, Pilotprojekt folgt
Im Rahmen des Prototypenprojektes wurde zunächst ein Teil der Abgasanlage in ihre Bestandteile zerlegt und ein Modell der dort geltenden Abhängigkeiten erstellt. Aus den so gewonnenen Regeln konnte die Inferenzmaschine OntoBroker, die Ontoprise für das automatische Schlussfolgern entwickelt hat, selbständig logische Schlüsse ziehen.
Nachdem der Prototyp gezeigt hat, dass dieses Verfahren in der Praxis erfolgreich eingesetzt werden kann, lässt Audi nun ein Pilotprojekt folgen. Es soll die Nutzerfreundlichkeit des Systems verbessern und ausloten, wie es sich bei zunehmendem Regelumfang und beim Zugriff auf verteilte Informationen verhält. Geplant ist, das System als elektronischen Ratgeber in die Auftragsverwaltung für die Versuchsfahrzeuge zu integrieren. „Wir erwarten uns davon eine Verkürzung der Entwicklungszyklen und eine Verbesserung der Entwicklungsqualität“, meint Thomas Syldatke. „Der elektronische Ratgeber soll unsere Ingenieure von Routinearbeiten entlasten, damit sie sich besser auf die kreative Arbeit konzentrieren können.“
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