In der letzten Version schon für das hochgenaue Profilschlichten eingeführt, bietet hyperMILL® 2019.2 nun Vergleichbares im 3D-Form-Ebenenschlichten: Die Option „Hochgenauer Flächenmodus“ sorgt für spiegelglatte Oberflächen mit Toleranzen im µm-Bereich. Insbesondere im Formenbau erspart dies das Nachpolieren. Den gleichen Effekt hat auch die Funktion „Sanftes Überlappen“ beim 3D-Profilschlichten. In den Übergangsbereichen zwischen steilen und flachen Bereichen können Überlappungen zum Verschleifen der sonst entstehenden Grenzen definiert werden. Durch ein leichtes Abheben des Werkzeugs wird dabei ein perfekter, nicht spürbarer Übergang zur danebenliegenden Fläche erzielt.
CAD-Funktionen direkt im CAM integriert
Für hyperMILL® 2019.2 wurde in der 5-Achs-Tangentialbearbeitung die hyperCAD®-S-Funktion „Globales Annähern“ direkt in die CAM-Strategie integriert. Dank dieser Funktion lassen sich mehrere Flächen zu einer Fläche mit einer definierten ISO-Ausrichtung vereinen. Dieses Prinzip, CAD-Elemente für die CAM-Programmierung zu nutzen, kommt zum Beispiel auch bei der automatischen Flächenverlängerung zum Tragen. Um beispielsweise das Fräsergebnis an Bauteilkanten zu verbessern, können bereits während des Programmierens ausgewählte Fräsflächen umlaufend verlängert werden. Dass man für diese Anpassungen nicht mehr ins CAD-System wechseln muss, stellt eine große Vereinfachung in der Programmierung dar.
High-Performance für das Drehen
In der letzten Version von hyperMILL® MAXX Machining wurde das Schruppen mit trochoidalen Werkzeugbahnen implementiert. Optimierte Verbindungswege und flüssige Maschinenbewegungen gewährleisten eine hochperformante Bearbeitung. Hierbei können deutlich höhere Schnittwerte als bei konventionellen Schruppmethoden gefahren werden. Die Version 2019.2 gewährleistet noch mehr Prozesssicherheit für das High-Performance-Drehen: Eine Standzeitüberwachung ermöglicht es, die Verwendung eines Werkzeugs anhand der zurückgelegten Strecke, der Anzahl der Werkzeugbahnen oder eines Zeitlimits zu beschränken. Ist das definierte Limit erreicht, wird automatisch ein Abfahrmakro erstellt und der Job beendet.
Verbesserte Feature- und Makrotechnologie
Auch die Feature- und Makrotechnologie hat OPEN MIND mit der neuen Version weiter verbessert, um Nutzern eine noch sichere und einfachere Programmierung zu ermöglichen. Eine im Alltag ungemein nützliche Funktion ist dabei die Definition von Markos für wiederkehrende Geometrien. OPEN MIND hat die Makrodatenbank jetzt mit einer Volltextsuche ausgestattet. Zudem kann man Maschinen- und Materialgruppen als Standard für die leichtere Auswahl von Makros festlegen.
Mit der Bohrfeature-Verknüpfung werden Modelländerungen an den CAD-Features automatisch in hyperMILL® übernommen. Da die Konstruktionsänderungen im CAD assoziativ mit dem CAM verknüpft werden, können Anwender schnell und sicher Korrekturen vornehmen.
Analytische Fähigkeiten
Ein wichtiger Aspekt in der Automatisierung der CNC-Programmierung ist die Analyse der vorliegenden Konstruktion hinsichtlich möglicher Bearbeitungsstrategien.
Eine interessante neue Funktion für alle, die mit sehr großen Werkstücken zu tun haben: In hyperCAD®-S können jetzt auf Basis von Solids, Volumennetzen und -rohteilen durch Zuweisung eines Materials Massen und Massenschwerpunkte von Aufspannungen berechnet werden. Ein weiteres Highlight des CAD-Anteils der Suite ist die Funktion „Hinterschnitt“, die es ermöglicht, schnell und zuverlässig Hinterschnittbereiche an Bauteilen zu erkennen. Mit der neuen Analysefunktion „Lokale Krümmung“ können zudem Krümmungsradien an Bauteilen ermittelt werden. Der minimale Krümmungsradius, der häufig die größte Rolle spielt, wird dabei sofort ausgegeben. Der Anwender kann so beispielsweise die bestmöglichen Voreilwinkel oder Werkzeugradien für die Bearbeitung von gekrümmten Flächen ermitteln.
Informationen über Neuerungen in hyperMILL® 2019.2 können als aufgezeichnetes Webinar abgerufen werden unter: https://attendee.gotowebinar.com/register/2793877035816156929?source=PR