Vom Schmiedegesenk zur Herstellung von Hüftschäften über Knochenplatten aus Titan bis hin zu Zwischenwirbelimplantaten aus PEEK: Fräsaufgaben in der Medizintechnik sind häufig besonders anspruchsvoll. Das gilt sowohl im Zusammenhang mit den zu erzeugenden Geometrien als auch im Hinblick auf Werkstoffe. Auf der MedtecLIVE zeigt OPEN MIND, wie die CAM-Programmierung die Fertigung optimiert: maschinen- und werkzeugschonende Bearbeitungen, sichere Prozesse sowie hohe Oberflächengüten. Auch für die additive Fertigung und die Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Bauteilen bietet die hyperMILL®-Suite spezielle Lösungen.
Datenbank mit Schnittparametern
Für medizinische Anwendungen geeignete Materialien wie Titan, Kobalt-Chrom-Legierungen oder temperaturempfindliche Kunststoffe wie UHMWPE sind meist schwer zu zerspanen. Entscheidend für den Erfolg sind daher die Wahl geeigneter Werkzeuge und Schnittparameter sowie deren Berücksichtigung in der Programmierung der Werkzeugbahnen mit 2,5D-, 3D-, oder 5-Achs-Strategien. Eine leistungsstarke Werkzeugdatenbank mit Schnittstellen zu Katalogen namhafter Werkzeughersteller ist daher ein wichtiger Aspekt der hyperMILL® MEDICAL Solutions.
Automatische Programmierung
Die Notwendigkeit patientenspezifischer Anpassungen sowie die verschiedenen Standardgrößen machen die Automatisierung der NC-Code-Generierung vor allem für Hersteller von medizintechnischen Produkten interessant. Mit dem hyperMILL® AUTOMATION Center lassen sich CAD/CAM-Prozesse definieren und standardisieren. Schritte für die Datenaufbereitung und Programmierung bis hin zur Simulation und NC-Programmerstellung können festgelegt werden. Der Prozess wird dann automatisch auf neue Bauteile angewandt und durchlaufen. Die Daten für individuelle Implantate lassen sich so automatisch für die Fertigung aufbereiten. Die Automatisierung kann von CAM-Anwendern selbst oder mit Unterstützung von OPEN MIND durchgeführt werden.