Im Rahmen seines Vortrages kritisierte Küpers das Vorgehen bestehender Communities, die Benutzer in „walled gardens“ festzuhalten, sprich einen Anbieterwechsel unmöglich zu machen, weil das aufgebaute Netzwerk nicht umgezogen werden kann: „Stellt euch mal vor, ihr würdet den Anbieter wechseln wollen und ihr müsstet jetzt komplett von openBC migrieren? Was wäre das für ein gigantischer Aufwand? Würde das unter den aktuellen Umständen überhaupt funktionieren?“
Aus diesem Grund bietet openPeople jedem Benutzer zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, die Kontaktdaten seines Netzwerks als Microformat (www.microformats.org), vCard oder CSV-Datei zu exportieren. Des Weiteren kann sogar das Netzwerk an sich mittels FOAF-Standard (www.foaf-project.org) abgebildet werden.
Geschäftsführer René-Christian Glembotzky ist überzeugt: „Reisende soll man nicht aufhalten, daher möchten wir keinem Benutzer die Möglichkeit verbauen, zukünftig eine andere Plattform zu nutzen. Selbstverständlich versuchen wir durch interessante neue Dienste und ein ausgefeiltes Konzept, die Wechsel- und Abmelderate dauerhaft auf einem sehr niedrigen Niveau zu halten.“
Selbstverständlich steht hinter dem System eine ausgefeilte Privacy Control: Benutzer können von Fall zu Fall entscheiden, wem sie welche Daten zur Verfügung stellen wollen. Eine Sicherheits-Misere, bei der die Daten anderer Benutzer plötzlich für alle lesbar sind, wird es bei openPeople mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben. Marketingleiter Andreas Nikolai lachend: „Das überlassen wir lieber den anderen Anbietern…“