Bei CMIS handelt es sich um einen offenen Standard, der das Zusammenspiel von Content-Anwendungen mit Content-Repositories vereinheitlicht. Der neue Standard erlaubt Entwicklern die Erstellung von Applikationen, die auf die verschiedenen Repositories unterschiedlichster Hersteller zugreifen können. Die Anwender erhalten dadurch die Möglichkeit, Informationen in unterschiedlichen Repositories über eine einzige Anwendung und Oberfläche abzurufen und zu organisieren. Open Text ist Mitglied der Gruppe führender ECM-Anbieter, die gemeinsam an der Entwicklung des Standards arbeiten und dessen aktuellen Entwurf bei der Standardisierungsorganisation OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards, http://www.oasis-open.org/) zur Verabschiedung eingereicht haben.
„CMIS bedeutet vor allem mehr Flexibilität. Dadurch können Organisationen und Anwender einen größeren Nutzen aus Informationen ziehen, und zwar unabhängig davon, wo diese abgelegt sind“, so Richard Anstey, Vice President Technology and Product Strategy for ECM Suite bei Open Text. „Mit CMIS können Entwickler neuartige Content-Anwendungen erstellen, die nicht mehr den Beschränkungen der verschiedenen Repositories unterliegen. Open Text ist überzeugt, dass Kunden durch diese höhere Flexibilität unternehmensweite ECM-Strategien einfacher verwirklichen können. Zudem ist CMIS ein sehr geeignetes Mittel, um die Benutzerführung von der Komplexität der Content-Repositories der Unternehmen im Backend zu entkoppeln.“
Laut Richard Anstey kann Open Text mit CMIS umfangreichere Mashup-Anwendungen für Unternehmensinhalte deutlich schneller bereitstellen. Der CMIS-Prototyp für SAP-Anwendungen zeigt beispielhaft, wie die Open Text Content Services CMIS dazu nutzen können, sowohl Open Texts eigene Anwendungen als auch Applikationen von Drittanbietern wie SAP über eine CMIS-Schnittstelle an Repositories anzubinden.