Mit der Version 7 ist Opheo nun neben der bisherigen On-Premise-Lösung auch als SaaS-Lösung (Software as a Service) in der Cloud erhältlich. In beiden System-Varianten ist der komplette Opheo-Leistungsumfang identisch enthalten. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz der Virtual Desktop Technologie der Azure Cloud. Die von Microsoft bereitgestellte Azure Cloud erspart den Kunden die kostenintensive Investition in eigene Serverinfrastruktur und IT-Personal. Dazu lässt sie sich im Fall eines veränderten Nutzungsumfangs nahezu beliebig skalieren – neue Standorte und Nutzer werden adhoc freigeschaltet und sind sofort einsatzbereit. Die seit der Corona-Pandemie deutlich gestiegenen Anforderungen an mobiles Arbeiten werden durch die Cloud-basierte Lösung nun komplett abgebildet, sodass die Disposition nicht mehr ortsgebunden, sondern auch aus dem Home-Office vollumfänglich arbeiten kann. Auch in Sachen Systemaktualität, Backups und Ausfallsicherheit bietet die Cloud-basierte Lösung eine professionelle Betriebsqualität, die On-Premise nur mit hohen Kosten realisiert werden kann. So garantiert Microsoft eine qualitative Verfügbarkeit der Infrastruktur bei Nutzung der Azure Cloud Services von 99,95 Prozent. Daten und Anwendungen werden dabei ausschließlich in Europa gespeichert. Zudem werden die Implementationszeiten bei der Software-Einführung mit der Cloud-basierten Lösung deutlich reduziert.
Intelligente Integration von Kommissionierung und Rampe
Eine weitere wesentliche Neuerung von Opheo 7 betrifft die stärkere Integration der vor- und nachgelagerten Prozesse des Kunden. Der Transportleitstand kann mit fast allen Warenwirtschafts- oder Lagerverwaltungssystemen Bewegungsdaten laufender und geplanter Aufträge austauschen. Damit lässt sich zum Beispiel der aktuelle Kommissionierfortschritt mit der tatsächlichen Anzahl der benötigten Paletten feststellen und in der Tourenplanung mit aktualisierten Frachtraumkapazitäten berücksichtigen. Zudem sieht der Disponent in Opheo permanent, wann welche Waren zum Beladen bereitstehen, und wird bei Problemen gewarnt. Zeitaufwändige Rücksprachen sind nicht mehr erforderlich. Auch die Rampenzuweisung kann auf diese Weise optimiert werden.
Erweiterte Pausenplanung und Pausencontrolling
Ebenfalls weiterentwickelt wurde das Planen, Überwachen und Hochrechnen der Lenk- und Ruhezeiten. Ein Gebiet, auf dem Opheo als Vorreiter gilt. Die prämierte Forecasting-Funktion errechnet zum Beispiel anhand des aktuellen Tourverlaufs, ob die geplanten und avisierten Liefertermine eingehalten werden können – und das nicht nur für die laufende Tour, sondern auch für alle nachfolgenden Touren, die für die betroffene Zugmaschine, den Fahrer, den Auflieger oder die Wechselbrücke geplant sind. Wird die drohende Verletzung eines Zeitfensters prognostiziert, werden die Disponenten sofort automatisch informiert – oft schon Stunden vorher. In dieses Forecasting fließen neben den aktuellen Verkehrsinformationen auch ständig in Echtzeit die Ist-Daten aus dem DigiTacho des Fahrers ein. In der neuen Opheo-Version werden sowohl die geplanten als auch die bereits genommenen Pausen direkt im Tourenplan visualisiert und zusätzlich in einer Controlling-Ansicht analysiert. Für den Disponenten ist dies eine enorme Erleichterung hinsichtlich der Zielsetzung, die verfügbaren Lenkzeiten der immer knapper werdenden Fahrer optimal zu nutzen und damit Zusatz- oder Leerfahrten zu vermeiden.
Erweiterte automatisierte Information aller Prozessbeteiligten
Opheo 7 automatisiert aber auch die Kommunikation mit allen Prozessbeteiligten. Kunden, Fahrer, externe Transportdienstleister, Kollegen im Lager und der Kommissionierung oder im Vertrieb werden von Opheo über die jeweils relevanten Status- oder Planänderungen automatisch benachrichtigt. Fahrer erhalten zum Beispiel die Tourdaten und damit verbundene Arbeitsanweisungen der folgenden Tage vorab automatisch per E-Mail oder SMS übermittelt. So können sie sich frühzeitig auf die Tätigkeiten des kommenden Tages vorbereiten, auch wenn sie noch keinen Zugriff auf das Telematikgerät im Fahrzeug haben. Eine vorherige persönliche oder telefonische Abstimmung zwischen Disponent und Fahrer entfällt. Die vorab komplett konfigurierbaren Benachrichtigungen werden automatisch vom System verschickt, ohne dass für den Disponenten ein Mehraufwand entsteht. Auf die gleiche Weise können Kunden automatisch informiert werden, sobald ihr Auftrag eingegangen ist oder in der Dispo verplant wurde. Auch im eigenen Vertrieb oder der Kommissionierung sind diese automatischen Benachrichtigungen ein wertvolles Instrument, um unter allen Beteiligten ein größtmögliches Maß an Informationstransparenz im Auftrags- und Transportprozess sicherzustellen.
Verbesserung der User Experience
In Sachen Bedienbarkeit setzt auch Opheo 7 weiterhin voll auf intuitive Benutzung und eine grafische Visualisierung aller Informationen. So wurde beispielsweise die Möglichkeit ergänzt, Transportanforderungen durch individuelle grafische Symbole in Dispo-Karte und Auftragsansichten zu ergänzen. Als weitere Erleichterung können Disponenten mit Opheo 7 jetzt in allen Ansichten zwischen der normalen Landkarten- und der Satellitenansicht wählen. Die Satellitenansicht erleichtert die Planung und Standortlokalisierung, wenn es zum Beispiel um das Anzeigen von verfügbaren Zufahrten auf ein Betriebsgelände oder um das Beliefern von Standorten mit nur rudimentär vorhandenen Adressdaten geht.
Sämtliche Neuerungen von Opheo 7 und die intuitive Benutzerführung können Messebesucher im Rahmen der LogiMAT live erleben. Opheo Solutions stellt in Halle 8 am Stand F25 aus.