Die Anfang 2006 gegründete Artega Automobil GmbH & Co. KG in Delbrück hatte sich zuvor entschieden, ihr auf einer IBM AS/400 basierendes ERP-System Infor XPPS durch ein modernes System mit breiter Funktionalität abzulösen. Ziel war es, die komplexen Anforderungen eines Automobilentwicklers und -herstellers besser abbil-den zu können. Von zentraler Bedeutung war darüber hinaus, dass die Lösung zu-künftigen Anforderungen genügen sollte, etwa in Hinblick auf eine globale Händleranbindung mit einem Produktkonfigurator, ein ausgefeiltes Servicemanagement, einer CAD-Integration sowie der Abbildung spezieller Logistikprozesse bei der Lieferantenanbindung. „Vor allem war uns wichtig, eine Software zu finden, deren Fortbestand und Weiterentwicklung durch einen solventen Softwarehersteller gesichert ist“, erläutert Christian Happe, IT-Leiter bei Artega.
Nach einem umfassenden Auswahlverfahren unter Beteiligung vieler namhafter ERP-Hersteller fiel die Wahl schließlich auf die Software Microsoft Dynamics AX in Kombination mit dem Gießener Spezialisten für ERP-gestützte Prozessoptimierung ORDAT als Implementierungspartner. Diese Konstellation entsprach Artegas Ansprüchen an Investitionsschutz, Softwarequalität und einer mittelstandsgerechten Implementierung. Peter Müller, COO bei Artega: „Natürlich wollten wir auch einen Implementierungspartner auf Augenhöhe, mit viel Erfahrung in mittelständischen Projekten in der Automobilbranche, der entsprechend flexibel und professionell arbeitet.“
Mit dem Produktivstart am 10. Mai ist die erste Phase der Software-Einführung nun wie geplant abgeschlossen worden. Innerhalb von eineinhalb Monaten wurden so alle geschäftsrelevanten Prozesse vom Kundenauftrag über die Produktion bis zu Beschaffung und Lagerwesen installiert. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf den hohen Anforderungen des Automobilherstellers an eine Serien-/ Chargenverfolgung (Traceability), die ORDAT dank seiner großen Erfahrung in der Automotive-Branche schnell und umfassend umsetzen konnte.
„Mit einer Ablösezeit von 50 Tagen hatten wir uns sicherlich ein sportliches Ziel ge-setzt“, so Markus Schäfer, Geschäftsführer von ORDAT. „Aber bei einem Hersteller von Autos, die nur 4,4 Sekunden von Null auf Hundert brauchen, sollte man auch als Implementierungs-Partner keine Zeit verlieren und wissen wann was zu tun ist.“
In weiteren Schritten sollen nun unter anderem das CRM-System, die CAD-Integration und die elektronische Kommunikation mit Geschäftspartnern, wie zum Beispiel die EDI-Anbindung von Lieferanten oder die Händleranbindung über ein Händlerportal weiter ausgebaut werden.