Seit Monaten stehen die Kommunen vor der großen Kraftanstrengung, den vielen neuen Einwohnern Wohnraum in ganz unterschiedlicher Form zur Verfügung zu stellen. Die Belastung vieler Kommunen durch die Zuweisungen nach dem Königssteiner Schlüssel ist hierbei enorm und der dahinterliegende Planungs- und Logistikprozess bedeutet für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Viele Detailfragen sind für die Verantwortlichen zu klären und zu dokumentieren:
Wo ist noch Wohnraum vorhanden? Wie lange gilt der Mietvertrag? Wie ist die derzeitige Belegung in den Einrichtungen? Ist die vorhandene Ausstattung ausreichend? Wie ist die Verteilung in den einzelnen Stadtteilen? Liegen Pläne für Feuerwehr, Polizei und Ausländeramt vor?
Auch die Verbandskommunen des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg / Lippe (krz) sehen sich diesen Herausforderungen ausgesetzt und suchen daher dringend nach einer Software, die sie bei der Lösung unterstützen kann. Aus diesem Grund hat das krz Kontakt mit verschiedenen Unternehmen aufgenommen und den Kommunen am 04.02.2016 die Lösung der Firma ROCOM vorgestellt.
Deren Verfahren TAU-Office erfasst alle wichtigen Aspekte der Flüchtlingsunterbringung und ist sowohl modular aufgebaut als auch beliebig erweiterbar. Jede Kommunen kann sich dabei ihre jeweilige Konfiguration individuell erstellen lassen.
Unterbringung
Im Modul Unterkunft werden alle Unterkünfte, Wohnungen und Zimmer erfasst. Hierbei können auch Grundrisse hinterlegt werden.
Die Belegung wird festgehalten und auch die komplette Ausstattung kann erfasst werden. Individuelle Listen in Excel oder auf Papier sind dann nicht mehr notwendig. Die Verteilung der einzelnen Unterkünfte kann zudem in einer Karte dargestellt werden.
Auswertung
Auswertungen, etwa darüber wie viele Flüchtlinge mit Schulpflicht in den Unterkünften wohnen, können kurzfristig über das Modul Statistik erzeugt werden. Diese Abfragen können abgespeichert werden, so dass alle statischen Abfragen zu jedem beliebigen Zeitpunkt wiederholbar sind.
Registrierung
Im Modul Fälle lassen sich die Einzelpersonen, mit ihren persönliche Stammdaten, aber auch Sprachkenntnissen, Ausbildung und andere frei definierbare Felder verzeichnen. E-Akten sind im Hintergrund als PDF speicherbar. Im Fälle-Modul können unter anderem auch Mitverträge oder Vorher-Nachher Fotos zu Unterkünften hinterlegt werden. Auch die finanziellen Komponenten wie Auswertungen für Kostenträger oder Fehlbelegungen können hier nachgehalten werden.
... und vieles mehr
Jens-Peter Riedl von der Firma ROCOM stellte den interessierten Fachleuten aus den Kommunen den umfassenden Ansatz von TAU Office vor. Er demonstrierte die kontextgesteuerte Oberfläche, die intuitiv zu bedienen ist. Auch die schnelle Erweiterung durch frei definierbare Felder konnten als einer der Stärken des Verfahrens die Zuschauer beeindrucken.