Während Ben Schick und Michael Kahle durch ein freiwilliges bzw. ein schulisches Praktikum bereits vor ihrer Ausbildung Kontakt zum krz hatten, haben sich die übrigen Auszubildenden vor allem wegen der steigenden Zukunftsperspektive in der Informatik für das krz als Ausbilder entschieden. In den vergangenen Jahren hat sich die IT-Branche zu einem der größten Arbeitgeber in Deutschland entwickelt, und kaum ein Unternehmen kann in der heutigen Zeit ohne Informatik bestehen. Kenntnisse der neuen Informations- und Kommunikationstechniken sind gefragter denn je, aber für Alina Gerzen gab es ein weiteres Argument für das krz: „Neben der steigenden Relevanz der IT haben mich vor allem die guten Übernahmechancen beim krz überzeugt, wo primär für den eigenen Bedarf ausbildet wird.“
Nach dem ersten Monat haben die fünf bereits erste Erfahrungen im Arbeitsalltag beim Lemgoer IT-Dienstleister gesammelt. Dabei wurden ihre Erwartungen nicht enttäuscht. Ben Schick sagt vor allem der praxisorientierte Schwerpunkt der Ausbildung zu, und Michael Kahle war bereits vor seiner Bewerbung von den verschiedenen Angeboten des krz überzeugt: „Neben den vielen technischen Informationen, die wir durch die Ausbildung bekommen, bietet uns das krz auch eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten, um zusätzliche Zertifikate zu erwerben. Das war für mich auch ein Grund, mich hier zu bewerben.“
„Natürlich war es nach der Schule erstmal eine Umstellung völlig selbstständig zu arbeiten, aber vor allem die gute Arbeitsatmosphäre im krz hat mich positiv überrascht. Wir Auszubildenden haben zum Kennenlernen eine Kanutour gemacht, und auch die Gleitzeit, die es uns erlaubt selbst zu entscheiden, wann wir anfangen zu arbeiten, ist toll. So viel Entscheidungsfreiheit hat man in einer Ausbildung normalerweise nur selten“, beschreibt Alexander Plätzer den Ausbildungsstart.
Alina Gerzen und Lisanne Burmann haben ihr Interesse für die IT in der Schulzeit entwickelt und sich daher beide für eine Ausbildung zur Fachinformatikerin Systemintegration entschieden. „Neben dem Unterricht habe ich zuhause selbst viel am Computer gearbeitet und mir dabei einiges selbst beigebracht. Aber das reicht noch nicht, denn die IT ist mittlerweile in fast allen Bereichen zukunftsrelevant“, erklärt Alina Gerzen. Mit ihrer Ausbildungswahl folgen die beiden Mädchen einem erkennbaren Trend. Eine jüngst veröffentlichte Auswertung der abgeschlossenen Ausbildungsverträge von 2016 bis 2018 des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zeigt, dass sich die klassische Berufswahl von Jungen und Mädchen wandelt. Besonders der Beruf der Fachinformatikerin ist bei Mädchen immer gefragter und auf der Beliebtheitsliste von Platz 41 auf Platz 33 gestiegen. Diese langsame Veränderung in der klischeehaften Berufswahl eröffnet Schülern nicht nur allgemein ein breiteres Feld bei der Ausbildungswahl, sondern bringt in der Zeit des Fachkräftemangels auch dringend benötigten Nachwuchs in die wachsende IT-Branche.