Zu einem Erfahrungsaustausch hinsichtlich der Auswirkungen der aktuellen E-Government-Gesetzgebung trafen sich Vertreter des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes und des Dachverbandes der Kommunalen IT-Dienstleister KDN kürzlich in Essen. Schwerpunkt war dabei die Implementierung von Bezahlmöglichkeiten für die Online-Angebote der Kommunen.
In der regen Diskussion wurde deutlich, dass verschiedene Lösungsangebote bereits vorhanden sind. Der KDN bietet für seine Mitglieder die Software ePayBL an, eine durchgängig elektronische Abwicklung von verwaltungsinternen Bezahlvorgängen mit direkter Anbindung an die Finanzwesen-Software der Kreise, Städte und Gemeinden. Die Zahlungsverkehrsdienstleistung selbst, also die Verbindung zum Bürger, zu Wirtschaft und Gewerbe, wird dabei über ein Angebot der Fa. GiroSolution AG, einer 100%-er Tochter der Sparkassenfinanzgruppe, sichergestellt.
Sparkassen und die IT-Dienstleister des KDN haben die gleiche Kundenzielgruppe und eine nahezu deckungsgleiche Eigentümerschaft. Auf die Kommunen soll daher mit einem gemeinsamen Lösungspaket, bestehend aus beiden Leistungen, zugegangen werden. Wolfgang Scherer, stellvertretender Geschäftsführer des Kommunalen Rechenzentrums Lemgo (krz), wies dabei auf ein bereits erfolgreich praktiziertes Modell in Ostwestfalen hin. Sparkassen und krz informieren auf gemeinsamen Veranstaltungen über dieses Paket. „Aufgrund dieses Engagements konnten mehrere Bürgerserviceportale aufgebaut werden, die die angebotenen Bürgerdienste zentral in eine Oberfläche bündeln und die Online-Bezahlung initiieren“, so Scherer weiter.
Die Teilnehmer haben diese Vorgehensweise ausdrücklich begrüßt. Aus diesem Grund sollen zudem auf überregionalen Kommunalveranstaltungen über die Themen Online-Services und – Bezahlung intensiv gemeinsam informiert werden.