„Ich freue mich, diese praktische Hilfe nicht nur den Besucherinnen und Besuchern im Rathaus sondern auch den Geschäftsleuten und Gewerbetreibenden in ganz Kirchlengern anbieten zu können. Die ‚analoge Zettelwirtschaft‘ gehört damit der Vergangeheit an“, begrüßt Kirchlengerns Bürgermeister Rüdiger Meier die Möglichkeit, die Betriebe in Kirchlengern in dieser schwierigen Zeit untersützen zu können.
Die datenschutzkonforme Lösung „darfichrein.de“ des Partnerunternehmens AKDB macht handschriftlich geführte Listen, die mühsam zu führen und auszuwerten sind, überflüssig, und speichert die Daten auf sicheren Servern. Mit ihrem bisher einzigartigen „privacy-by-design“-Ansatz müssen keine personenbezogenen Daten auf den Benutzer-Smartphones gespeichert werden; Damit ist ein Missbrauch durch Hacking oder nach Diebstahl bzw. Verlust des Smartphones ausgeschlossen. Außerdem eröffnet die flexible Architektur viele Wege, die Gesundheitsämter anzubinden.
Nach einer Registrierung können sich die Betriebe in wenigen Sekunden ein Konto erstellen. Dabei wird ein QR-Code generiert, der ausgedruckt und sichtbar für die Besucher, Gäste und Kunden im Betrieb angebracht werden kann. Die Besucher scannen den QR-Code mit dem Smartphone und geben ihre Kontaktdaten an – ohne Stift und Papier, die evt. durch viele Hände gehen. Im Gegensatz zu einer App müssen die Gäste dafür nichts installieren oder herunterladen. Die Daten werden verschlüsselt und sicher im AKDB-Rechenzentrum gespeichert. Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben werden die Kontaktdaten nach vier Wochen automatisch gelöscht.
Wenn ein Gast später positiv getestet wurde und angibt, an einem bestimmten Tag den Betrieb besucht zu haben kann dieser – und zwar nur der Betrieb selbst, und dies einzig auf Aufforderung der Gesundheitsbehörden – die relevanten Kontaktdaten per Knopfdruck digital an die Gesundheitsbehörden übermitteln. Dabei hat auch der Betrieb keine Dateneinsicht, da die Daten nur verschlüsselt vorliegen. So entfallen die Archivierung und die anschließende Vernichtung der Daten für die Unternehmen komplett.
Und auch für die Bürgerinnen und Bürger bietet darfichrein.de eine Erleichterung. Wer als Gast einen persönlichen PIN erstellt, kann bei allen teilnehmenden Betrieben einchecken, ohne die Kontaktdaten immer wieder neu eintragen zu müssen.
An über 3.700 Standorten ist die Anwendung bereits im Einsatz und über 2,5 Mio aktive Check-Ins sprechen für sich. Komplexe Anwendungsfälle wie Events, Hochschulen und Messen lassen sich praxisgerecht abbilden und auch in sensiblen Bereichen von Verwaltungen, Universitäten oder Gerichten, die besonders hohe Ansprüche an die IT-Sicherheit stellen müssen, ist darfichrein bereits vermehrt im Einsatz. Darüber hinaus ist darfichrein gemeinsam mit anderen Kontaktnachverfolgungslösungen Teil einer Plattform, die mehrere Kontaktverfolgungslösungen bündelt und im Moment getestet wird.
Im krz Verbandsgebiet sind bereits acht weitere Kommunen an der Lösung interessiert und testen sie teilweise bereits. Indem es den lokalen Betrieben die Auswahl und Einrichtung einer Kontaktnachverfolgung erleichtert, geht Kirchlengern mit gutem Beispiel voran.
AKDB und krz verdienen an dem Angebot nichts und bieten den Kommunen die Stadtlizenz gegen eine sehr geringe Gebühr an, die damit sowohl ihre Gesundheitsämter als auch die lokalen Gewerbe entlasten. Auch andere Körperschaften (Kreise, Verbände etc.) können dieses Lizenzmodell einsetzen.
Darfichrein.de entstand aus dem WirvsVirus Hackathon der Bundesregierung und ist ein Tochterunternehmen der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung (AKDB) und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands (Bayerische Gastgeber AG).
Weitere Infos unter https://darfichrein.de/