Wie Ralf Gabriel von der Bürgerberatung in Bad Salzuflen erläutert, hat er den Verlauf der Postwurfsendung genau unter die Lupe genommen. Danach waren bis Anfang März 3.332 Hunde bei der Stadt gemeldet. Nach der Postwurfsendung kamen insgesamt 256 Hunde hinzu, eine Steigerung um immerhin 7,7 %. „Das war eine wirkliche lohnende Aktion, die wir bestimmt in einigen Jahren wiederholen werden“ ist sich Gabriel sicher. Vielen Hundebesitzern ist gar nicht bewusst, dass sie ihr Haustier bei der Stadt anmelden und dann auch Hundesteuern zahlen müssen. Da bedarf es oft nur einer kleinen Erinnerung, um die Anmeldung auszulösen.
Ähnliche Erfahrungen wie Ralf Gabriel haben auch andere Kommunen in ganz Deutschland gemacht. So nehmen die Städte Wolfsburg und Baden-Baden nach einer ähnlichen Maßnahme inzwischen einen hohen 5-stelligen Betrag zusätzlich bei der Hundesteuer ein. Die Kosten für diese Postwurfsendungen egalisieren sich dabei fast immer schon im ersten Jahr durch die Neuanmeldungen und in den Folgejahren profitiert die Kommune dann von den zusätzlichen Steuereinnahmen.