Doch oft tritt der Pflegefall kurzfristig ein. Ein Wust von Aufgaben und Fragen stürzen plötzlich auf die Angehörigen ein und sie fühlen sich alleingelassen. Häufig wissen sie nicht, welche Unterstützungen und Leistungen ihnen zustehen.
Als Teil seines betrieblichen Informationsangebots zur „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ veranstaltet das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) regelmäßig Informationsveranstaltungen. Am 14. November 2018 findet von 12.30 bis 14.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt des Kreises Lippe ein kostenloses Mittagsgespräch zu diesem Thema statt. Eingeladen sind die Beschäftigten des krz ebenso wie alle Interessierten.
Hier soll zum Thema Pflege und Beruf informiert werden, darüber hinaus bietet das Gespräch Wissenswertes zum Thema ambulante Pflege, d.h. welche Angebote und Leistungen sind vor Ort verfügbar um die häusliche Versorgung sicher zu stellen – auch bei Berufstätigkeit – und wie werden sie finanziert, wo stelle ich welche Anträge. Schlagwort: Wenn die Eltern alt werden.
Die Referentin Rita Wessels ist Pflegeberaterin beim Kreis Lippe und informiert u.a. zu Voraussetzungen für die Anerkennung von Pflegebedürftigkeit, Pflegebegutachtung und Leistungen bei Pflegebedürftigkeit.
Darüber hinaus gibt sie Auskunft über die Arten und Wege, wo und wie Pflegende Unterstützung bei dieser außerberuflichen Aufgabe erhalten, sei es über Sozialleistungen, die Krankenkassen oder durch flexible Arbeitszeitmodelle. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Pflegestärkungsgesetz, und durch welche Leistungen bzw. Möglichkeiten und Angebote die Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger ermöglicht und unterstützt wird.
Mittagsgespräch: Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
Mittwoch, 14.11.2018
12.30 – 14.00 Uhr
Ort: krz Lemgo, Konferenzraum, Am Lindenhaus 21
Die Veranstaltung ist kostenlos und für alle zugänglich. Eine Anmeldung über die krz-Akademie ist jedoch erforderlich.
„Als Gesellschaft sind wir dringend auf die Familienarbeit der pflegenden Angehörigen angewiesen, die für diese häufig sehr belastend ist“, so der Vorsitzende der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) Dr. Ralf Suhr. „Gleichzeitig können wir nicht auf ihre Arbeitskraft in der Wirtschaft verzichten.“ Deswegen seien auch die Unternehmen in der Verantwortung, ihre Mitarbeiter bei der Bewältigung der Pflege zu unterstützen.
Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) engagiert sich bereits seit einigen Jahren in dieser Hinsicht. Beim Lemgoer IT-Dienstleister stehen den Berufstätigen ehrenamtlich ausgebildete Pflegebegleiter als persönliche Ansprechpartner bei der Bewältigung der Doppelbelastung aus Pflege und Beruf zur Verfügung.