Verpackungen sind überall. Verpackungen gehen täglich durch unsere Hände und bei Kindern sogar durch den Mund. Von Verpackungen darf kein Schaden ausgehen. Dass das so ist und Verpackung genauso ökologisch wie ökonomisch optimiert wird, dafür will Karsten Schröder einen Beitrag leisten. Er ist Geschäftsführer der Innoform GmbH und Innoform Coaching GbR. Begonnen hat es mit einer reinen Prüfdienstleistung unter der Innoform GmbH. Aufgabe ist es, Lieferanten und Hersteller von Lebensmitteln in der Entwicklung geeigneter und sicherer Verpackung zu unterstützen. Das ist nicht nur bei Herstellern gefragt, sondern auch bei Forschungseinrichtungen. Inzwischen ist daraus eine weitere Säule entstanden: Die einfache Vermittlung von Wissen und komplexen Hintergründen. Zu viele Falschdefinitionen und -informationen sind im Umlauf. Sie erschweren die Kommunikation zwischen allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette.
Spezifikationen nicht verpflichtend, aber notwendig
Ein weiterer Punkt, der die Kommunikation zwischen Hersteller, Lieferanten und Handel erheblich vereinfachen würde: klare und verständliche Spezifikationen. Diese zu definieren, ist Aufgabe der Innoform GmbH. „Als einziges akkreditiertes Prüflabor für alle gängigen Flexpack-Prüfverfahren prüfen wir Verpackungen auf deren Eigenschaften und unterstützen bei der Entwicklung und Optimierung“, so Karsten Schröder. Spezifikationen sind technische Beschreibungen der Materialien. Dabei geht es nicht nur um die Materialdicke, Festigkeit, welche Lieferanten zulässig sind und wie der Verbund aufgebaut ist. Gesetzlich ist der Einsatz von Spezifikation zwar noch nicht vorgeschrieben, aber für einheitliche und optimierungsfähige Prozesse an allen Produktionsstandorten immens wichtig. Vor allem sind sie ein Nachweis zur Einhaltung der Hygienestandards. Ein überzeugendes Argument: Kostenersparnis ist immer ein Ergebnis von guten Spezifiaktionen.
Flexible Verpackungen unter dem Licht der Nachhaltigkeit
Verpackungen und vor allem flexible Verpackungen werden in der Nachhaltigkeitsdebatte immer wieder kontrovers diskutiert. Warum ist die Bio-Gurke eingepackt, die nicht mit Bio ausgezeichnete aber nicht? Lässt sich Folie grundsätzlich schlecht recyceln und hat sie eine schlechte Ökobilanz? Die verschiedenen Lebensmittel und Lieferketten erfordern oft unterschiedliche Materialien. Nach wie vor gilt: Der Schutz des Produkts ist das wichtigste Ziel, auch wenn dafür höherwertige und vielleicht schlechter recycelbare Verpackungen eingesetzt werden. Die Ökobilanz durch die kürzere Haltbarkeit von Lebensmitteln sei schlechter als das Recycling solcher Verpackungen.
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