„Mit diesem Produkt setzen wir Maßstäbe in der Entwicklung und Herstellung von Aerosolmessgeräten der Atemluft“, sagt Dr. Maximilian Weiß, CEO der Palas GmbH. „Neueste Technologien, gepaart mit unserer umfangreichen Expertise im Bereich der Aerosole, machen dieses Exhalationsgerät besonders zuverlässig und exakt. So kann es helfen, sogenannte ‚Superspreader‘ zu erkennen. Dies kann gerade auch während der aktuellen COVID-19-Pandemie entscheidend zur Eindämmung beitragen.“
Wissenschaftlich beraten wurde Palas® von renommierten Experten wie Dr. Gerhard Scheuch, dem früheren Präsidenten der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, sowie von den beiden Lungenspezialisten Prof. Dr. Dieter Köhler sowie Dr. Thomas Voshaar.
Für die Messung atmen zu testende Personen in das Exhalationsmessgerät – die Auswertung erfolgt unmittelbar: Das Gerät zeigt an, wie viele Partikel in welcher Größe in der ausgeatmeten Luft vorhanden sind. Die Viruspartikelgröße dient dabei als Indikator für eine potenzielle Erkrankung des Getesteten. Sogenannte „Superspreader“ können durch eine hohe Anzahl ausgeatmeter Aerosole erkannt werden. Die Palas GmbH leistet damit einen relevanten Beitrag, um das Verständnis der Übertragungs- und Ausbreitungsmechanismen bei aktuellen Forschungsthemen zu vertiefen.
Welche Rolle spielen Aerosole bei der Übertragung von Krankheiten wie COVID-19?
Aerosole sind ein Gemisch aus einem Gas sowie festen und/oder flüssigen Bestandteilen. Während die größeren exhalierten Tröpfchen schneller zu Boden sinken, zirkulieren kleinere Partikel länger in der Luft. Das Robert Koch Institut beschreibt in seinem Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019, dass Aerosole, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen, bei der Übertragung von SARS-CoV-2 eine Rolle spielen: beispielsweise, wenn viele Personen in nicht ausreichend belüfteten Innenräumen zusammenkommen.
Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat bereits das Risiko einer Verbreitung von SARS-CoV-2 über Aerosole anerkannt. Rund 240 Wissenschaftler hatten in einem unterzeichneten Statement an die WHO darauf hingewiesen, dass die Übertragung durch Aerosole das aktuelle Pandemie-Geschehen wesentlich beeinflusst.
In die Entwicklung des neuen Exhalationsmessgerätes hat die Palas GmbH ihre langjährige Expertise für die Messung von Aerosolpartikeln eingebracht. Bereits im Juli 2020 hat das Unternehmen gemeinsam mit dem unabhängigen Prüfdienstleister TÜV NORD und der BASF ein neues Maskentestlabor auf dem Innovationscampus der BASF in Shanghai entwickelt, in dem Prüfmittel von Palas® Anwendung finden. Die Initiative unterstützt damit das Bundesministerium für Gesundheit bei der Beschaffung von Masken aus China für medizinische und nichtmedizinische Zwecke.
Der beim europäischen Patentamt angemeldete Antrag zielt auf den Patentschutz im internationalen Markt ab. Die offizielle Produktvorstellung plant Palas® für Mitte September. Die Patentanmeldung ist noch nicht offengelegt. Eine solche wird generell 18 Monate ab dem Anmeldetag veröffentlicht und erst danach stehen der Anmelderin Rechte aus der Patentanmeldung zu.