Trojaner sind mit 61% weiterhin die Hauptwaffe der Cyber-Kriminellen, denn den Großteil ihrer Beute machen sie mit Identitätsdiebstahl oder gestohlenen Bank- und Kreditkartendaten. Die zweitgrößte Kategorie ist jene der Viren mit über 15%. Hatten diese in letzter Zeit schon an Bedeutung verloren, erleben sie nun eine Art von Comeback. Adware folgt mit 14% auf Platz 3, diese Kategorie umfasst auch Schadsoftware wie Rogueware oder gefälschte AV-Programme, die vorgeben, bösartige Software (meist Spyware) gefunden zu haben, diese jedoch nur in einer kostenpflichtigen Variante entfernen zu können.
Um die Gefahr steigender Online-Kriminalität zu verdeutlichen, führt Pandas Bericht ein Beispiel des aktuellen Jahresreports vom Internet Crime Complaint Center an: Allein in den USA verloren Unternehmen im vergangenen Jahr durch Phishing- Attacken und Bank-Trojaner in nur einem Quartal rund 120 Millionen Dollar. Der Verlust durch real durchgeführten Bankraub im Schalterraum hingegen beläuft sich im gleichen Zeitraum auf ungefähr 9,5 Millionen Dollar.
Diese Trends werden sich in den kommenden Monaten fortsetzen und noch verstärken. Denn solange Internetkriminalität ein überschaubares Risiko für die Täter beinhaltet, werden Webuser weiterhin einer exponentiell anwachsenden Lawine von Malware gegenüberstehen.
Panda stellt seinen kompletten Quartalsbericht zum Download auf www.pandanews.de zur Verfügung.