Der Vormittag - Schulungen, Vorträge und Networking
Wie bei den altbewährten Hausmessen, die in den letzten Jahren regelmäßig bei Panvision stattfanden, gab es auch in diesem Jahr Schulungen und Vorträge zu unterschiedlichsten IT-Themen und Produkten. Schon am Vormittag kamen einige Kunden bzw. Interessenten und nutzten die Gelegenheit, sich ihr ganz eigenes Bild von Panvision zu machen.
Entwickler informierten in Schulungen rund um die Produkte PANSITE, PANFLOW, PANBASE und PAN.AD. Aber auch aktuelle Trends wurden aufgegriffen. So gab es Vorträge zu den Themen Responsive Design und zum sogenannten Webcrawling. Bei einem leckeren lokalen Buffet gab es für die Besucher zudem ausreichend Gelegenheit, mit Entwicklern und anderen Anwendern der Produkte von Panvision ganz ungezwungen ins Gespräch zu kommen.
Der Nachmittag - Rückblicke, Anekdoten und Ausblicke
Nachmittags wurde die Veranstaltung in den Erich-Brost-Pavillon der Zeche Zollverein verlagert. Zahlreiche Kunden, ehemalige und aktuelle Mitarbeiter, Freunde und wichtige Wegbegleiter von Panvision fanden den Weg zum Weltkulturerbe.
Über den Dächern des Ruhrgebiets wurde die Firmengeschichte in Form einer Ausstellung unterschiedlichster Relikte aus den vergangenen zwanzig Jahren dargestellt. Zur Begrüßung überbrachte Essens Bürgermeister Rolf Fliß im Namen der Stadt seine besten Wünsche zu diesem besonderen Jubiläum. Danach wurde in Vorträgen externer Redner und der Panvision-Geschäftsführer die eine oder andere Anekdote aus vergangenen Tagen zum Besten gegeben.
Den Anfang machten die Geschäftsführer Dr. Andreas Jendral, Hermann Lüpken und Dr. Ralf Bräuer. Sie gewährten dem Publikum kleine Einblicke in die Firmengeschichte. Schließlich waren sie bereits Teil des Gründerteams. So erfuhren die Gäste, wie es dazu kam, dass sie zusammen mit anderen Kommilitonen ein Unternehmen gegründet haben. Darüber hinaus hörte das Publikum die Geschichte über den Tag, an dem der heute noch am Unternehmen Beteiligte und eigens für die Feier aus den USA angereiste Dr. Reiner Eschbach mit einem hierzulande wenig verbreiteten Autostereogramm aus den USA zurückkam und wurde über das Prinzip des ersten selbst gebauten 3-D-Scanners, bei dem tatsächlich gebrühter Kaffee eine gewichte Rolle spielte, aufgeklärt.
Christoph Thünemann zeigte dann auf, wohin all dies führte und wie sich das Unternehme in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Er präsentierte Panvision als eine innovative Software-Schmiede und IT-Dienstleister. Dabei hob er vor allem die Arbeit des Panvision-Teams hervor. So sei vom „Extremanalytiker über den Pragmatiker bis zum kreativ Begabten“ alles vertreten, was zum Erfolg des Unternehmens beigetragen hat und immer noch beiträgt. „Panvision versteht es, die Fähigkeiten der Team-Mitglieder so zu kombinieren, dass im richtigen Moment etwas Neues, Besonderes entstehen kann“, so Christoph Thünemann.
Dr. Lutz Ferley teilte seine ganz persönliche Geschichte mit Panvision. Damals - im Jahr 1995 - arbeitete er für die Hüls AG, dem ehemaligen Betreiber des Chemieparks Marl. Es war eine Zeit, in der das Internet noch in Kinderschuhen steckte. Aber erste Unternehmen setzten bereits auf neue Technologien. Und so wollte auch der Konzern aus dem Ruhrgebiet im World Wide Web mitspielen und war auf der Suche nach einer Internetagentur. Budget: unbegrenzt. Natürlich gab es bereits etablierte Agenturen wie etwa Pixelpark aus Berlin. Aber irgendwie hatte es Dr. Lutz Ferley ein kleines Startup aus Essen angetan. Panvision bekam - nach einem kleinen aber ungewöhnlichen Test bei einem vermeintlich ungezwungenen Abendessen - den Zuschlag und erstellte den ersten Internetauftritt für Hüls.
Mit einem Vortrag zum Thema „Schlüsseltrends des digitalen Wandels“ holte Andreas Haderlein vom Zukunftsinstitut das Publikum wieder in die Gegenwart zurück und gab einen Ausblick darauf, wie sich die digitale Wende auch in Zukunft auf unseren beruflichen und privaten Alltag auswirken wird.
Der Abend - dritte Chancen und Party über den Dächern des Ruhrgebiets
Dirk Selmann ging dann noch einmal zurück in die Vergangenheit, erzählte von seinen beruflichen Anfängen bei der Flachglas AG - damals Tochterunternehmen von Pilkington - und seinem ersten Kontakt mit den „Nerds“ von Panvision - es war die turbulente New-Economy-Zeit. Damals wurden gewichtige Versprechungen gemacht und damit große Hoffnungen geschürt. „Alles, was mit neuen Medien und mit dem Internet zu tun hatte, war irgendwie sehr sexy“, so Dirk Selmann. Irgendwann platzte die Blase und so wurde auch den Geschäftsführern von Panvision schnell bewusst, dass der große Plan, mit 40 Millionär zu sein, vielleicht doch nicht verwirklicht werden könnte.
Aber es sollte - nachdem bereits der Reichtum nicht mit den Autostereogrammen erzielt werden konnte und auch die New Economy keinen nachhaltigen Erfolg brachte - noch eine dritte Chance geben: und zwar noch an diesem Abend. In dem kleinen Spielchen „Die Dritte Chance“ - moderiert von Dirk Hoffmann - sollten sich Dr. Andreas Jendral, Hermann Lüpken, Dr. Ralf Bräuer und Dr. Reiner Eschbach in Anlehnung an bekannte Quizformate miteinander messen - natürlich immer mit einem Augenzwinkern. Der Abend klang nach einem regionalen Buffet und dem ein oder anderen Tänzchen über den Dächern des Ruhrgebiets stimmungsvoll aus.
Für die Geschäftsführer war die Jubiläumsfeier ein voller Erfolg. „Wir wollten unser 20-jähriges Jubiläum mit all den Menschen feiern, die uns über die Jahre bis heute begleitet haben“, sagte Dr. Andreas Jendral. „Deshalb haben wir uns besonders darüber gefreut, dass so viele Wegbegleiter gekommen sind, um unser Jubiläum zu einem ganz besonderen Ereignis zu machen.“
Eigens für die Jubiläumsfeier wurde ein Veranstaltungsportal erstellt, auf welchem alle Informationen, Bilder etc. abrufbar sind:
www.panvision.de/20Jahre