Auch wenn es bis dahin ein langer Weg war - jetzt ist es vollbracht! Denn für die PARAVAN-Techniker war es schwierig, die Sekundärfunktionen des Fahrzeugs individuell anzupassen. Zwar verfügt die Hightech-Limousine über viele nützliche und durchaus hilfreiche Funktionen, aber einen Blinker oder die Automatikschaltung in den PARAVAN Touch oder die Sprachsteuerung zu integrieren, mit der die Sekundärfunktionen des Fahrzeugs bedient werden, war nicht so einfach. Autonome Fahrfunktionen haben heute ein anderes Sicherheitsniveau und sind leider nicht immer inklusiv. Die neue Mercedes S-Klasse ist das erste Fahrzeug mit autonomen Fahrfunktionen auf Level 3 Standard.
Aber „geht nicht, gibt’s nicht“ bei PARAVAN und so musste die gute alte Mechanik herhalten, um das Problem zu lösen. Ein Teil der Sekundärfunktionen (Gangschaltung, Blinker und Licht) werden nun von kleinen Präzisionsmotoren über ein Gestänge gesteuert und nicht mehr wie von Geisterhand durch einen elektronischen Impuls. Das beeindruckte Klaus und kam ihm wiederum bekannt vor, denn er sagt: "Nur was ich nicht ausprobiere, wird auch nicht funktionieren, das ist mein Lebensmotto.
Der österreichische Unternehmer und ehemalige Musikproduzent ist viel unterwegs und auf selbstbestimmte Mobilität angewiesen. "Nur durch Mobilität konnte ich das erreichen, was ich in meinem Leben erreicht habe", sagt der 62-Jährige, der seit seinem 18. Lebensjahr gut zwei Millionen Kilometer unfallfrei zurückgelegt hat. Anfangs war er noch mit einem leicht umgebauten Auto mit Automatik und Servolenkung unterwegs. Seit zehn Jahren und 270.000 Kilometern setzt er auf eine Drive-by-Wire-Lösung mit Joystick. „Manchmal fahre ich über 1.000 Kilometer am Tag“, sagt er.
Seinen neuen Mercedes S 400d steuert er - wie schon den Vorgänger - über einen Vier-Wege-Joystick ausschließlich mit der rechten Hand. Mit an Bord ist diesmal das Fahr- und Lenksystem Space Drive. Eine individuell gefertigte und millimetergenau angepasste Armauflage gibt ihm den nötigen Halt und die Sicherheit. „Als alles perfekt saß, ging es sofort auf die Straße“, berichtet Klaus. Ein paar Kurven und er hatte sein neues Gefährt im Griff“. Und nach zwei, drei Eingewöhnungsfahrten; „jetzt fühle ich mich sicher“.
Eine große Herausforderung für die PARAVAN-Techniker und eine Geduldsprobe für den Kunden war die Integration der Sekundärfunktionen des Fahrzeugs. Doch nun ist es geschafft. Jetzt kann er alle relevanten Funktionen seines Fahrzeugs - bis hin zur automatischen Sonnenblende - per Sprachsteuerung bedienen. „Das ist jetzt technisch ausgereifter“, sagt der Vielfahrer, “vor allem, was die Nebenfunktionen und die Sprachsteuerung angeht. Das gilt auch für sein neues Fahr- und Lenksystem: „Hier war schon der erste Eindruck perfekt, besonders in den Kurven.“ Seinen Rollstuhl verstaut er mit Hilfe eines Ladeboys im Kofferraum.
Doch bei aller Begeisterung bleibt ein Wermutstropfen: „Bei allem technischen Fortschritt dürfen die Menschen, die auf solche Fahrzeugumbauten angewiesen sind, nicht auf der Strecke bleiben“, mahnt er. Mobilitätskonzepte sollten von Anfang an inklusiv gedacht werden. Menschen mit Behinderung sind auf individuelle Fahrzeugumbauten angewiesen, um selbstbestimmt am Leben teilhaben zu können. Seit gut zwei Monaten hat er sein Auto und schon fast 10.000 Kilometer damit zurückgelegt.
Den Film zum Projekt finden Sie hier:(https://youtu.be/pdlczsgYv7I)