Das Ergebnis ist ein Fahrzeug, das Funktionalität, Sicherheit und Würde auf beeindruckende Weise kombiniert – ganz nach den Anforderungen des Heiligen Stuhls. Besonders die individuellen Anpassungen im Innenraum zeigen die Innovationskraft von PARAVAN: Der zentrale Sitz bietet maximale Flexibilität und Komfort, sodass der Heilige Vater sich frei bewegen und den Gläubigen aus jeder Perspektive begegnen kann.
Barrierefreier Zugang als Schlüsselkomponente
Für die Umsetzung dieses besonderen Projekts war ein barrierefreier Zugang unverzichtbar. Bei der Suche nach passenden Lösungen wurden die Mercedes-Konstrukteure bei PARAVAN fündig, dem Weltmarktführer für behindertengerechte Fahrzeugumbauten mit Sitz auf der Schwäbischen Alb. Die große Herausforderung bestand darin, der Fahrzeugarchitektur der Elektro-G-Klasse – mit der Batterie im Unterboden – Rechnung zu tragen. Dies ist eine der zentralen Hürden bei Umrüstungen von Elektrofahrzeugen in der Behindertenmobilität. PARAVAN lieferte eigens modifizierte Komponenten, darunter eine speziell angepasste Einstiegshilfe mit optimierter Breite und Tiefe.“ „Am Ende entstand ein maßgeschneidertes Unikat, das exakt den Vorgaben entsprach“, erklärt der zuständige Mobilitätsberater Daniel Weber.
Durchdachtes Konzept für reibungslose Abläufe
Jetzt kann der Papst auf Höhe des Fahrzeugbodens fahren und dann komfortabel auf seinen Sitz – der ebenfalls neu konstruiert wurde – umsteigen. „Damit hat der Papst die Möglichkeit die Gläubigen rundum zu begrüßen und zu sehen. Duch die modifizierte Konsole hat er die Möglichkeit sich 180 Grad nach rechts bzw. nach links zu drehen.“ Eine Herausforderung für die Paravan-Konstrukteure. Dazu musste die Größe der Grundkonstruktion und die Funktionalität des Drehmechanismus angepasst werden.
Eine persönliche Verbindung zum Vatikan und ein Zeichen für innovative Mobilität
Für Roland Arnold, Gründer und Geschäftsführer von PARAVAN, hat dieses Projekt eine besondere persönliche Bedeutung: „Es ist eine sehr große Ehre für uns, mit unserer Technologie einen Beitrag für den Heiligen Stuhl zu leisten. Dieses Projekt spiegelt unsere Philosophie wider, mit innovativen Lösungen Menschen zu unterstützen und Mobilität neu zu denken.“ Arnold teilt in seiner Autobiografie „Genial gezündet“ auch eine persönliche Verbindung zum Vatikan: Der spätere Papst Benedikt XVI., damals Professor Joseph Ratzinger, hielt in Aichelau die Trauerfeier für Arnolds Großonkel, Prof. Dr. Franz Xaver Arnold, den Leiter der theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Diese besondere Erfahrung verleiht Arnolds Engagement für das Papamobil-Projekt eine zusätzliche emotionale Tiefe.
Mit diesem Projekt zeigt PARAVAN, wie technische Innovation und maßgeschneiderte Lösungen Mobilität erleichtern und den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden – sei es für den Heiligen Stuhl, den Menschen, die vor allem am sozialen Leben teilhaben möchten, oder als Vision für die Mobilität der Zukunft.