Seit 2005 ist Fahrlehrer Carsten Seidler mit der Handicap-Ausbildung für PARAVAN aktiv. 2006 wurde die PARAVAN-Niederlassung mit Fahrschule in Heidelberg gegründet. Das kleine Team war zunächst in einer Halle in der Bonhoeffer Straße aktiv, doch der Platzbedarf in der Werkstatt ist schnell nicht mehr ausreichend. 2013 ist der Standort dann in das Aktiv-Reha-Center Am Taubenfeld umgezogen, Tür an Tür mit einem Sanitätshaus. 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen hier die Kunden, von der ersten Beratung, über die Fahrschule, den Rollstuhlservice und -vertrieb, bis hin zur kompletten Autoumrüstung.
Die Grundumbauten der Fahrzeuge kommen aus dem Stammhaus in Aichelau. Ansonsten werden die Kundinnen und Kunden umfassend in Heidelberg betreut – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Auslieferung. Egal ob Neuanpassung, Wartung oder Inspektion alles wird am Standort direkt angeboten. „Unsere Niederlassung in Heidelberg ist die kleine Schwester des Mobilitätsparks in Pfronstetten-Aichelau“, sagt Roland Arnold, Geschäftsführer der PARAVAN GmbH. „Die deutlich zentralere Lage, die Nähe zum Universitätsklinikum Heidelberg, aber auch zu Mitbewerbern sowie die gute Verkehrsanbindung hat uns damals motiviert diesen Schritt damals zu gehen.“
Angefangen hat alles mit einem kleinen Team in einer Halle in der Bonhoefferstraße, das schnell gewachsen ist – inklusive Werkstatt, Rollstuhlbau, Vertrieb.
„Wir machen hier eigentlich alles, bis auf Karosseriearbeiten der Grundumbauten“, sagt Dietmar Bendinger, Leiter der Niederlassung und einer der Mitarbeiter der ersten Stunde in Heidelberg. Die Beratungsmöglichkeiten sind ähnlich, auch Kräftemessungen können in der Niederlassung durchgeführt werden, um die optimale Mobilitätslösung für den Kunden zu finden. Dafür ist der Leiter der Heidelberger Fahrschule Carsten Seidler zuständig, der bereits vor der Niederlassungsgründung in Heidelberg die PARAVAN-Fahrschule unterhielt. Nach der Auftragserteilung werden Bauteile und Systeme konfiguriert und zum Heidelberger Team versandt. Zwischen 80 und 90 Fahrzeuge von der einfachen Nachrüstung bis zum hochkomplexen Space Drive Umbau verlassen die Halle in Heidelberg im Jahr.
Hinzukommen ca. 25 Fahrschüler und 70 TÜV-Begutachtungen. Das Spektrum reicht von der praktischen Fahrausbildung, über die technische Begutachtung von Wiedereinsteigern nach einer Erkrankung oder Unfall bis zur Fahrprüfung. Wie im Mobilitätspark Aichelau steht ein flexibel anpassbares Fahrzeugauto mit Space Drive System, verschiedenen Eingabegeräten und anderen Fahr- und Lenkhilfen zur Verfügung. Über eine Rampe kann der Fahrschüler ins Auto gelangen.
"Für meine Mitarbeitenden und mich ist es etwas ganz besonders hier in Heidelberg im Team zu arbeiten und Menschen wieder zur eigenständigen Mobilität, einfach zur Teilhabe am sozialen Leben zu verhelfen", sagt Bendinger. "Es ist die größte Motivation für alle, individuelle Lösungen zu finden, dass die Menschen ihren Alltag wieder selbständig bewältigen können, genau wie auch im Mobilitätspark Aichelau."