Biokraftstoffe werden bis 2020 den überwiegenden Beitrag zur Erfüllung des EU-Ziels von 10% erneuerbarer Energien im Straßenverkehr leisten und bis 2050 soll ihr Anteil sogar auf bis zu 70% steigen. Die chemische Zusammensetzung von Biodiesel - und noch wichtiger in diesem Zusammenhang die von Bioethanol - unterscheidet sich jedoch grundlegend von konventionellen Diesel- oder Ottokraftstoffen.
Erfolgreicher Spagat zwischen Medienverträglichkeit und Kälteflexibilität
Parker-Prädifa hat mit der Entwicklung einer neuen Generation von FKM-Werkstoffen mit der Bezeichnung V8890-80 und V8880-80 den Spagat zwischen Medienverträglichkeit und Kälteflexibilität erfolgreich bewältigt. Beide Werkstofflösungen weisen ein solides elastisches Leistungsprofil in Verbindung mit gutem Druckverformungsrest und Kälteflexibilität bei tiefen (TR10: -29 °C) und tiefsten Temperaturen (TR10: -39 °C) auf.
Die neue Generation von tieftemperaturfähigen Parker-FKM-Werkstoffen setzt im Hinblick auf Kältflexibilität in Verbindung mit Biokraftstoff-Verträglichkeit neue Standards. Dabei weist V8890-80 mit einem TR10-Wert von -29 °C die hervorragende Ethanol- und Methanol-Beständigkeit auf, die bislang nur bei hochfluorierten FKM-Compounds wie dem Parker-Werkstoff V8684-75 mit einem TR10-Wert von -7 °C erzielt wurde. Beim neuen Werkstoff V8880-80 konnte der bislang vom Parker-Werkstoff V8802-80 erzielte TR10-Wert von -29 °C sogar bis auf -39 °C gesenkt werden.
Prädestiniert für neue Antriebsgenerationen
Mit dem neuen FKM-Werkstoff V8890-80 hat Parker-Prädifa eine Materiallösung entwickelt, die sehr gute Kälteflexibilität (TR10: -29 °C) mit ausgezeichneter Biokraftstoff-Verträglichkeit (Bioethanol) verbindet. Ausgezeichnete Tiefsttemperatur-Flexibilität mit einem TR10-Wert von -39 °C konnte bei dem neuen FKM-Werkstoff V8880-80 realisiert werden, der gleichzeitig aktuelle FKM-Materiallösungen wie V8802-80 im Hinblick auf Medienverträglichkeit (Bioethanol) übertrifft. Damit sind die beiden neuen Werkstoffe uneingeschränkt kompatibel in so genannten Flexfuel- bzw. FFV-Anwendungen, d.h. bei Fahrzeugen, die mit Benzin und den Alkoholen Methanol und Ethanol bzw. Mischungen davon betrieben werden können, und prädestiniert für den Einsatz in den anspruchsvollen Umgebungen neuer umweltfreundlicherer Motorengenerationen.