Geschäftsführer Dr. Michael Köhler sieht Parsum in einer sehr guten Position für die Zukunft: „Von Beginn an verfolgten wir das Ziel, mit unseren Lösungen die klassische Laboranalyse durch die automatische Messung zu ersetzen. Heute leisten unsere Systeme in der Nische Inline-Messung einen Beitrag zu Industrie 4.0. Viel konnten wir auf dem Weg der Automatisierung bereits erreichen: So haben wir unlängst zum Beispiel unsere innovative Messsonde IPP 80 vorgestellt, die speziell für den Einsatz im regulierten Umfeld der Pharma-Produktion entwickelt wurde. An den Wünschen unserer Kunden orientiert, werden wir unsere Produkte auch künftig gezielt weiterentwickeln. Unser neuestes Innovationsprojekt ist ein Verfahren, mit dem zusätzlich zur Partikelgröße auch Formfaktoren von Partikeln detektiert werden.“
Mit den von Parsum patentierten und vollständig selbst entwickelten Messsonden bietet die Parsum GmbH High-Tech-Produkte zur Bestimmung von Partikelgrößen und Partikelgrößenverteilungen in unterschiedlichen Medien. Die Messung erfolgt in Echtzeit, ohne dass während laufender Prozesse eine Probe zu entnehmen ist. Benötigt wird die Technologie für zahlreiche Einsatzgebiete, zum Beispiel bei der industriellen Mahlung von Kaffee, bei Waschmitteln und Tablettenpressmassen bis hin zur Kohlestaubmessung in Kraftwerken.
Kunden werden deutschlandweit und international mit der erforderlichen Hardware (Sonden und Zubehör) sowie Messsoftware beliefert. Zum Kundenstamm zählen global tätige Pharma-Konzerne ebenso wie Unternehmen der Food- und Chemiebranche sowie Universitäten und Forschungseinrichtungen. Für den internationalen Vertrieb steht seit 2003 mit Malvern Instruments Ltd. aus Großbritannien ein starker, weltweit führender Anbieter von Partikelmesstechnik als Partner zur Seite.
Als Technologieführer bei der Inline-Messung in Wirbelschichtprozessen hat sich die Parsum GmbH durch die proaktive Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungsprojekten und enge Zusammenarbeit mit Ihren Kunden etabliert. Zum Jahresende 2016 wurde das dreijährige F&E-Projekt WIGRATEC+ mit 12 Partnern erfolgreich abgeschlossen. Parsum-Technik wurde hier zur Regelung und Prozesssteuerung angewandt. Weitere Forschungsvorhaben mit Parsum-Beteiligung, die von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) im Programm „Nachhaltige Pharmazie“ gefördert werden, ermöglichen die Einführung neuer, energiesparender Technologien in der pharmazeutischen Produktion. Parsum investierte in den letzten Jahren über ½ Million Euro in Forschung und Entwicklung.
Das runde Jubiläum begeht das Team von Parsum unter anderem auch vom 26. bis zum 28. September 2017 in Nürnberg auf der POWTECH 2017. Zur Leitmesse für mechanische Verfahrenstechnik, Analytik und Handling von Pulver und Schüttgut plant Parsum ein Fachkolloquium für Kunden und Forschungspartner.