Das Konzept der Blöcke ist neu in PDF - ein Angebot der Experten für "PDF on the fly" für die Lösung der drängenden Probleme der hochvolumigen und gleichzeitig hochwertigen Individualisierung von PDF-Dateien. Im Gegensatz zu dem verwandten Konzept der PDF-Formularfelder können PDFlib-Blöcke automatisch in einem Serverprozess und unter Berücksichtigung hoher Anforderungen an Typographie und Prepress-Eigenschaften verarbeitet werden.
Mit dem Block-Plugin bietet PDFlib dem Designer die Möglichkeit, vorliegende und grafisch aufwendig gestaltete PDF-Dateien für die Produktion von variablen Massendaten vorzubereiten, ohne diese Kreativ-Aufgabe aus der Hand geben zu müssen und unkalkulierbare Gestaltungsrisiken einzugehen. Mit dem Block-Plugin kann der Designer auf einer vorliegenden PDF-Datei Bereiche, genannt "PDFlib-Blöcke", festlegen und diese Bereiche mit Attributen ausstatten, ohne sich dabei mit programmtechnischen Fragen, etwa wie die Massendaten aus einer Datenbank in das Layout kommen, befassen zu müssen.
Erst in einem zweiten Schritt sorgt ein Programmierer dafür, dass Daten den Blöcken zugeordnet werden, ist aber von der Aufgabe befreit, sich um Platzierung oder grafische Attribute der Darstellung kümmern zu müssen. Das Konzept der PDFlib-Blöcke schafft diese Arbeitsteilung.
Vollständige Trennung von Dokumentdesign und Programmcode
Mit PDFlib-Blöcken ist es möglich, über einen automatisierten Serverprozess variablen Text auf importierte PDF-Seiten zu platzieren. Im Gegensatz zu einfachen PDF-Seiten enthalten Seiten mit Datenblöcken Informationen über die Art der Verarbeitung, die später auf der Serverseite stattfindet. Das Blockkonzept von PDFlib trennt die folgenden Aufgaben vollständig voneinander:
- Ein Designer erstellt das Seitenlayout und legt dabei die Position von variablem Text und Bildelementen sowie deren Eigenschaften wie Schriftgröße, Farbe oder Bildskalierung fest. Nach der Erstellung des Layouts als PDF-Dokument legt der Designer mit dem PDFlib-Block-Plugin für Acrobat die variablen Datenblöcke und ihre Eigenschaften fest.
- Ein Programmierer schreibt den Code für den PDFlib Personalization Server (PPS), der die Informationen in den PDFlib-Blöcken auf den importierten PDF-Seiten mit dynamischen Daten wie zum Beispiel Datenbankfeldern verknüpft. Der Programmierer benötigt keine genaueren Kenntnisse über einen Block (ob dieser einen Namen oder eine Postleitzahl enthält, wo genau er sich auf der Seite befindet oder wie er formatiert ist). Er ist deshalb von Layoutänderungen unabhängig. PPS kümmert sich um alle blockspezifischen Details, die aus den in der Datei abgelegten Blockeigenschaften ermittelt werden.
PDFlib Block-Plugin und PDFlib Personalization Server
Das PDFlib Block-Plugin ist ein Bestandteil des PDFlib Personalization Server (PPS). Mit Hilfe dieser Programmierbibliothek können die Definitionen, die mit Hilfe des PDFlib Block-Plugin angelegt worden sind, verarbeitet und individualisierte PDF-Dateien erstellt werden. Der PDFlib Personalisation Server ist die höchste Ausbaustufe der PDFlib-Programmfamilie, die mit der PDFlib als Basispaket zur reinen PDF-Generierung beginnt und über PDFlib+PDI mit der zusätzlichen Möglichkeit des Imports existierender PDF-Dateien zum Personalization Server mit der Block-Verarbeitungsfunktion führt.
Ein Beispiel: Ideal geeignet ist dieses Konzept beispielsweise für die Erstellung von kundenspezifischen Broschüren in hoher Auflage. Die komplette Gestaltung der Broschüre mit Grafik und konstantem Text wird dabei vom Designer in einer Applikation wie z.B. Quark Xpress, InDesign oder Illustrator vorgenommen und diese Datei als druckfertiges PDF abgelegt. In Acrobat legt der Designer anschließend mit Hilfe des PDFlib Block-Plugin Bereiche an, die variable Elemente aufnehmen sollen, definiert die spezifischen Eigenschaften (Bildgrößen, Text-Attribute, etc.) dieser Elemente und speichert diese Datei wieder als PDF-Datei. Diese PDF-Datei dient nun einem Serverprozess (PDFlib Personalization Server), der etwa in PHP oder Java geschrieben sein und auf Mac OS X oder einem nahezu beliebigen anderen Betriebssystem laufen kann, als Eingabe und wird dort mit Massendaten aus einer Datenbank oder von einem Webserver individualisiert. Aus einer Vorlage und variablen Daten wird auf diese Weise eine hohe Auflage personalisierter Kundenbroschüren.
Plattformen, Programmiersprachen, Preise
Die PDFlib-Programmfamilie wird für alle aktuellen Betriebssysteme (z.B. Windows, Mac, Linux, diverse Unix-Systeme, u.v.m.) und mit Schnittstellen zu allen wichtigen Programmiersprachen angeboten. Das PDFlib Block-Plugin läuft unter Adobe Acrobat 5 und 6 auf Windows und Mac. Die PDFlib-Produkte und das PDFlib Block-Plugin sind zum Download auf der PDFlib-Website www.pdflib.com verfügbar. PDFlib-Lizenzen sind an die Anzahl der CPUs gebunden und werden von US-$ 450 für PDFlib bis US-$ 1450 für den Personalization Server inkl. Block-Plugin angeboten. Das Block-Plugin alleine steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.