Der Geschäftsführer der PDV-Systeme Wolfgang Schulz erklärte im Vorfeld: „Die Teilnehmer, die aus allen Bundesländern anreisen werden und sowohl Bundes- als auch Landes- sowie Kommunalverwaltungen repräsentieren, gehen davon aus, dass die Umsetzung der EU-Dienstleitungsrichtlinie die Öffentliche Verwaltung in den nächsten beiden Jahren grundlegend verändern wird.“ In spätestens zwei Jahren soll es beispielsweise möglich sein, dass Dienstleistungsunternehmen alle Formalitäten, die vor Beginn ihrer Geschäftstätigkeit zu erledigen sind, über einen einheitlichen Ansprechpartner ausführen. Der Ansprechpartner muss dann in der Lage sein, behördenübergreifende komplexe Verwaltungsprozesse auszulösen, deren Ergebnisse zu verarbeiten und dem Antragsteller sicher zu übermitteln. PDV-Manager Schulz ist der Überzeugung: „Das Internet, kombiniert mit modernen Vorgangsbearbeitungssystemen, bietet bereits heute genügend Potential, um die Herausforderungen erfolgreich zu lösen.“ Wesentlich schwieriger sei es dagegen, die notwendigen organisatorischen Veränderungen in den Verwaltungen zu realisieren.
Das in Jena stattfindende Fachforum für elektronische Verwaltungsinformationssysteme bietet den Teilnehmern die Chance, von den Erfahrungen anderer Behörden bei der Umsetzung der EU-Dienstleitungsrichtlinie zu lernen, Experten zu befragen und neue IT-Produkte und Verfahren kennenzulernen. International namhafte Unternehmen wie Microsoft, Oracle, EMC und PC-Ware werden neben der PDV-Systeme die Tagung in Jena nutzen, um den IT-Verantwortlichen ihre Lösungen vorzustellen.