"Wir müssen mit unseren Produkten zum Markt, denn der Markt kommt nicht zu uns." Diesen Leitgedanken von Paul Schall stelle Dr. Heiner Geißler in den Mittellpunkt seiner Festrede. "Der Verkauf bestimmt den Erfolg eines Produkts. Messen sind dafür die beste Plattform. Paul Schall war ein Pionier auf diesem Gebiet, denn er entwickelte Messen für Märkte", sagte Geißler. Er verwies darauf, dass mehr als 70 Prozent der Patente aus Baden-Württemberg kämen und die hiesigen Unternehmen Exportweltmeister seien. "Das zeichnet den Mittelstand Baden-Württemberg aus", sagte Geißler. Zudem schaffe eine sinnvolle Wirtschaftspolitik die passenden Rahmenbedingungen für gute Geschäftsideen.
Helmuth Haag, Leiter Geschäftsbereich Standortmarketing der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, stellte die Messe als internationale Plattform für Technologien und Innovationen ins Zentrum. Demnach sei das Messegelände zwar die Hardware, nütze jedoch ohne die notwendige Software nichts. "Die richtige Software sind Messen, wie sie Paul Schall mit großem Erfolg veranstaltet." Angefangen hat Paul Schall mit einer Hausmesse für grafische Maschinen und 15 Ausstellern auf dem Stuttgarter Killesberg. Heute veranstaltet er technische Weltleitmessen, die in Deutschland, Europa, China und Indien stattfinden, sowie Publikumsmessen, die hunderttausende Besucher anlocken. Auf der Landesmesse Stuttgart ist Schall derzeit größter Gastveranstalter und hat sich dort jährlich mit rund 200.000 Quadratmetern eingemietet.
Sein langjähriger Wegbegleiter Heiko Könicke, Ehrenvorsitzender des FAMA, brachte es auf den Punkt: "Paul Schall und sein Unternehmen haben den Messeplatz Deutschland und die internationale Messeszene nachhaltig bereichert." Schall-Messen seien renommierte und ambitionierte Veranstaltungen mit hoher Qualität, Kompetenz und Effizienz. "Sie transportieren und kommunizieren Ideen, Lösungen und Informationen." Schall operiere auf nationalem wie internationalem Parkett auf Augenhöhe mit den großen Messe-Veranstaltern.