Das Problem
Die alte Badewanne oder die hohe Duschtasse sollen raus, da der Einstieg in Dusche oder Wanne für ein Familienmitglied ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Die Lösung: eine ebenerdige, barrierefreie Dusche, die den problemlosen Einstieg ermöglicht. Doch leider ist oftmals das bestehende Abwasserrohr zu hoch installiert und der neue bodengleiche Bodenablauf nicht mehr anzuschließen.
Die Lösung
Abhilfe im Altbau bietet hier die innovative Bodenablaufpumpe Plancofix, die das Duschabwasser leise und zuverlässig in die bestehende Abwasserverrohrung pumpt. Die Kosten für den Einbau des Produktes übernehmen in vielen Fällen Pflegekassen und/oder andere öffentliche Einrichtungen.
Die Finanzierung
Nachfolgend werden die Voraussetzungen für Zuschüsse durch die Pflegekasse erläutert:
Besteht bei einem Bewohner ein Pflegegrad, so bietet die Pflegekasse den besten Einstieg für eine Finanzierung der Baumaßnahme. Die Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes des Pflegebedürftigen werden ohne einen Eigenanteil des Pflegebedürftigen gewährt. Die maximale Übernahme beträgt 4.000 € je Maßnahme (§40 SGB XI).
Die Förderbausteine der Pflegekassen beinhalten explizit die „Schaffung bodengleicher Duschplätze“ und passen somit exakt zum Umbauvorhaben. Für die geplante Maßnahme ist ein Kostenvoranschlag notwendig, der zusammen mit dem Antrag bei der Pflegekasse eingereicht werden muss.
Zusätzlich muss eine Sozialstation die Umbaumaßnahme befürworten. Dazu bestätigt sie die Notwendigkeit der Maßnahme auf der sogenannten Notwendigkeitsbescheinigung, einem Vordruck der Pflegekasse.
Die Pflegekassen reagieren bei einer erheblichen Pflegebedürftigkeit rasch und mit einer Bewilligung ist schnell und unkompliziert zu rechnen, wenn sich durch den Umbau eine Verbesserung des Pflegeaufwandes ergibt. Ab Pflegegrad 2 ist in der Regel mit einem positiven Bescheid zu rechnen.
Potentiale nutzen
Mit den Fördermitteln der Pflegekasse ergibt sich ein Potential für den barrierefreien Umbau von Bädern, was vom SHK-Handwerk leider bisher kaum genutzt wird. Nicht selten kann allein der Umbau zur bodengleichen Dusche komplett mit den 4.000 € der Kasse finanziert werden. Ein wesentlicher Grund für die geringe Nutzung ist sicher auch die zeitintensive Antragsstellung bei der Pflegekasse, für die in Zeiten voller Auftragsbücher, kaum ein SHK-Unternehmer Zeit findet.
So einfach geht’s
Einige Pflegekassen verfügen mittlerweile über Online-Antragsformulare, die die Beantragung vereinfachen. Noch komfortabler geht es allerdings über erfahrene Dienstleister, die dem Handwerker oder dem Endkunden das Prozedere der Antragstellung abnehmen.
Die Iserlohner Firma KRIST GmbH arbeitet die komplette Antragsstellung mit den Pflegekassen gegen eine kleine Gebühr ab. „Wir wundern uns, dass das Angebot der Pflegekassen nicht deutlich mehr genutzt wird“, so Markus Kaiser, Geschäftsführer der Firma Krist, „die Kassen sind voll, da viele die aufwendige Antragsstellung scheuen. Wir haben langjährige Erfahrung in diesem Bereich und freuen uns über eine Kontaktaufnahme über unsere Plattform http://www.krist-gmbh.de/immobilien/barrierefreies-bauen/. Der Zuschuss der Pflegekassen kann entweder direkt dem Endkunden überwiesen oder an das SHK-Unternehmen abgetreten werden. Durch diese Maßnahmen entsteht eine enge Kundenbindung, die sicher einen Wettbewerbsvorteil bietet.“
Laut letzter Marktuntersuchungen, sollen bis 2030 sieben Millionen Bäder barrierefrei umgebaut werden. Mehr als die Hälfte können das Abwasser nicht im Freigefälle ableiten. Ein großes Potential für den Plancofix und für das SHK-Handwerk.