Die IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH (IHK-GfI) mit Sitz in Dortmund ist der marktführende IT-Dienstleister der Industrie- und Handelskammern (IHK) in Deutschland und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in Berlin.
Die hundertprozentige Tochter der IHKs entwickelt und administriert den Großteil der von den Industrie- und Handelskammern genutzten IT-Anwendungen. Darüber hinaus bietet der IT-Dienstleister zukunftsweisende Web- und E-Government-Services für besonders datenintensive Projekte einschließlich der halbjährlichen Umfrageergebnisse zur Konjunkturerwartung der deutschen Wirtschaft. Die IHK-GfI setzt Perforce bei der Entwicklung aller IHK-spezifischen, serviceorientierten Anwendungen und E-Government-Lösungen ein. Im Mittelpunkt steht die „Erweiterte Verwaltungsanwendung“ EVA, die zentrale Branchenlösung für die IHKs mit aktuell knapp 4.000 Nutzern.
Die insgesamt vier Module des Verwaltungsprogramms unterstützen die IHK-Mitarbeiter optimal bei ihren beratenden und verwaltenden Tätigkeiten: Die Mitgliedsdaten der Unternehmen stehen für alle Kontakte online bereit, ihre Beiträge können tagesaktuell berechnet werden und die Ausbildungsverhältnisse lassen sich prozessorientiert managen. In alle Vorgänge ist das kaufmännische Rechnungswesen von EVA integriert und gibt den Mitarbeitern sowie der Geschäftsführung der IHK per Mausklick Auskunft über die betriebswirtschaftlich relevanten Kennzahlen.
EVA wird zentral von der IHK-GfI im hauseigenen Rechenzentrum in Dortmund gehostet, die IHKs greifen gesichert über den eigenen WAN-Verbund auf die Applikationen zu. Während eines drei Jahre dauernden Migrationsprozesses werden bis Anfang 2008 alle noch im Einsatz befindlichen Vorgängeranwendungen abgelöst, so dass anschließend bundesweit mehr als 6.000 IHK-Anwender mit der neuen EVA-Lösung arbeiten.
Im Rahmen der Neuentwicklung von EVA entschied sich die IHK-GfI, das bis dato genutzte Konfigurationsmanagement-Tool Visual SourceSafe von Microsoft durch ein leistungsfähigeres System zu ersetzen. Neben Perforce Software wurde auch MKS Source Integrity evaluiert. Bereits nach einer kurzen Testphase hat Perforce das 30-köpfige Entwicklerteam mit ausgezeichneter Performance, umfangreichen Branching-Funktionalitäten und einer einfachen und zeitsparenden Administration überzeugt. Auch sprach für Perforce die Verwaltung sehr großer Datenmengen. Dies war für die Entscheidung umso wichtiger, als EVA mit mehr als 2,5 Millionen Java-Codezeilen das bisher umfangreichste Projekt der IHK-GfI ist.
Die „Inter File Branching“-Funktion von Perforce war ein wesentliches Kriterium: Sie unterstützt optimal unsere Releaseplanung, indem ein Austausch zwischen den Entwicklern und den einzelnen Verzweigungen möglich ist. Zudem lässt sich der aktuelle Stand der Branches mühelos grafisch darstellen und auswerten. Ein weiterer Punkt, mit dem Perforce überzeugen konnte, war die Möglichkeit zur einfachen Anbindung an das Änderungsmanagement-Tool Bugzilla, das die IHK-GfI seit mehreren Jahren zur Verfolgung von Anpassungen an ihren Softwarekomponenten nutzt.
Heute verfügt die IHK-GfI über 68 Perforce-Lizenzen und verwaltet von Dortmund aus alle für den Entwicklungs- und Verwaltungsprozess benötigten Daten. Neben dem kompletten Quellcode sind das alle Anforderungsdokumente, Webseiten, Formulare und Bilddateien - in Summe über 37.000 Einzeldateien bei einem Datenvolumen von ca. 1,5 Gigabyte.
„Perforce ist leistungsstark, zuverlässig und macht uns dank seiner Plattformunabhängigkeit keinerlei Vorgaben in puncto Betriebssystem oder Datenbank“, sagt Thomas Leufkes, zuständig für das Konfigurationsmanagement bei der IHK-GfI. „Die offene Architektur des Tools gibt Spielraum für eine Vielzahl von nützlichen Erweiterungen und der Administrationsaufwand ist gering. Im Gegensatz zu anderen Tools konnten unsere Entwickler ohne lange Vorlaufzeit sofort mit Perforce arbeiten, ohne sich umständlich mit der Bedienung auseinander setzen zu müssen. Dies sehen wir als wesentlichen Beitrag dazu, dass die komplette Migration auf EVA bis Anfang 2008 abgeschlossen sein wird. Dank Perforce Software kann die IHK-GfI ihren Kunden nun einen noch besseren und schnelleren Service bieten.“
Das SCM-System Perforce
Als preisgekröntes Hochleistungssystem für das Software-Konfigurationsmanagement versetzt Perforce kleine und große Unternehmen in die Lage, ihre Software-Entwicklung lückenlos nachzuverfolgen und strukturiert zu managen. Die Lösung unterstützt eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebssysteme und ist gleichermaßen einfach zu installieren, zu erlernen und zu administrieren. Perforce bietet eine Reihe wegweisender Leistungsmerkmale, um auf diverse Standorte verteilte Entwicklungsvorhaben gezielt und kontrolliert zum Erfolg zu führen: Das SCM-System gruppiert umfangreiche Aktualisierungen in so genannte Atomic Changes und bietet die Option, parallel an gleichen Objekten zu arbeiten und eine Vielzahl von Versionen ein und derselben Software intelligent per Inter-File-Branching zu verwalten.
IHK GfI
Die IHK-GfI ist das marktführende Technologie- und Kompetenzzentrum für serviceorientierte Business- und E-Government-Anwendungen der 81 Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Deutschland sowie ihrer Dachorganisation, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Seit mehr als 35 Jahren ist die IHK-GfI für alle Fragen des Informationsmanagements der erste Ansprechpartner der IHKs. Das serviceorientierte Angebot der IHK-GfI umfasst ein umfangreiches Spektrum hoch entwickelter Lösungen für sämtliche Informations- und Daten-Management-Aufgaben der IHKs. Dazu gehören maßgeschneiderte Verwaltungssysteme, zukunftsweisende Web- und E-Government-Anwendungen sowie die fachübergreifende Beratung und Unterstützung der Kunden. Täglich sorgen 117 Mitarbeiter mit ihrem Fachwissen dafür, dass die Industrie- und Handelskammern in Deutschland sowie zahlreiche Delegationen und Repräsentanzen der Deutschen Wirtschaft im Ausland ihre anspruchsvollen Geschäftskunden zufrieden stellen können.