Von besonderer Bedeutung im Gesamtprozess des Variantenmanagements ist das Identifizieren und Managen sowohl der gemeinsamen als auch spezifischen Elemente von Produktvarianten. Deren Zahl kann im Verlauf eines Entwicklungszyklus sehr schnell wachsen, etwa wenn die Varianten neue Plattformen unterstützen müssen oder Kundenanforderungen die Entwicklung kundenspezifischer Varianten nötig machen. Dabei gilt es, genau nachzuvollziehen, welche Elemente aus einem Entwicklungspfad entfernt, in welche Entwicklungslinie sie eingefügt wurden und wer diese Änderungen vorgenommen hat. Gleichzeitig dürfen diese Überwachungs- und Protokollierungsprozesse Entwicklungszyklen nicht verlangsamen oder die Flexibilität der Entwickler beeinträchtigen.
Daraus resultieren sehr hohe Anforderungen an Lösungen für das Versionsmanagement von Embedded-Systemen wie Skalierbarkeit, Performance, Multi-Plattform-Support, schnelles und effizientes Verzweigen und Zusammenführen von Entwicklungspfaden, konsistentes Ändern von Dateigruppen in einem einzigen Arbeitsschritt oder die Unterstützung verteilter Entwicklungsteams, die gleichzeitig an ein und denselben Entwicklungsdateien arbeiten. Weil nur wenige Lösungen diese Anforderungen erfüllen können, erklärt sich vielleicht der Umstand, dass viele Entwicklungsabteilungen der Hersteller von Embedded-Systemen entweder gar nicht oder mit einem veralteten System für das Konfigurationsmanagement von Entwicklungsdateien arbeiten.
Offenheit gegenüber Drittsystemen
Perforce Software hat sich jeher in seiner Produktentwicklung auf diese spezifischen Anforderungen konzentriert. Darüber hinaus zeichnet sich das SCM-System Perforce speziell in der aktuellen, auf der Embedded World 2008 präsentierten Version 2007.3 durch seine Offenheit und Integrationsfähigkeit gegenüber Drittlösungen insbesondere zu Fehlerermittlung (Defect Tracking) und Projektmanagement aus. Dadurch können Kunden schnell und problemlos Best-of-Breed-Lösungen für das Management der Produktentwicklungszyklen aufbauen. Dabei unterstützt Perforce das Management aller digitalen Assets verschiedenster Entwicklungsteams und -abteilungen wie Quellcode, Dokumentationen, Grafiken oder CAD-Zeichnungen.
Speziell die indirekte Kommunikation aller an der Entwicklung beteiligten Personen ist bei Perforce von zentraler Bedeutung. Denn das SCM-System unterstützt nicht nur unternehmensspezifische Entwicklungsprozesse, sondern managt auch Metadaten und das Reporting. Unnötige Rückfragen, Missverständnisse unter Kollegen und die Zahl der Teamsitzungen sinken dadurch deutlich. Perforce übernimmt einen Großteil des Koordinationsaufwands der Entwicklungsaktivitäten in verschiedenen Abteilungen und an verteilten Standorten und reduziert dadurch die Entwicklungszeiten.
Kundenreferenz NVIDIA Corporation
Die NVIDIA Corporation, weltweit führender Hersteller von programmierbaren Grafikprozessoren, setzt das Perforce SCM-System nicht nur dazu ein, die Softwareentwicklung, sondern auch das Design von Chips zu managen. Darüber hinaus wendet das Unternehmen die Versionskontrolle des Systems firmenweit auf alle wichtigen Dokumente an. Rund 1.700 Anwender arbeiten mit dem System, das sind rund 85 Prozent aller Mitarbeiter. Sie greifen auf ein Datenvolumen von einem Terabyte zu, das in einem SAN mit vier Terabyte Kapazität vorgehalten wird.
Das SCM-System Perforce
Als preisgekröntes Hochleistungssystem für das Software-Konfigurationsmanagement versetzt Perforce kleine und große Unternehmen in die Lage, ihre Software-Entwicklung lückenlos zu verfolgen und strukturiert zu managen. Die Lösung unterstützt eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebssysteme und ist gleichermaßen einfach zu installieren, zu erlernen und zu administrieren. Perforce bietet eine Reihe wegweisender Leistungsmerkmale, um auf diverse Standorte verteilte Entwicklungsvorhaben gezielt und kontrolliert zum Erfolg zu führen: Das SCM-System gruppiert umfangreiche Aktualisierungen in so genannte Atomic Changes und bietet die Option, parallel an gleichen Objekten zu arbeiten und eine Vielzahl von Versionen ein und derselben Software intelligent per Inter-File-Branching zu verwalten.