Eines der Highlights der aktuellen Perforce-Version ist der Integrations-Dialog im Perforce Visual Client (P4V), der grafischen Benutzeroberfläche des SCM-Systems. Der Dialog ergänzt und nutzt die Funktionen des Perforce-Servers für das Zusammenführen und Verzweigen von Entwicklungspfaden. So können Entwickler von Hardware, Software und Firmware zum Beispiel eine neue Variante aus unterschiedlichen Komponenten wie bestehenden Quelldateien oder -ordnern zusammensetzen. Auch das Cherry Picking wird stark vereinfacht, da mit dem Dialog die genaue Spanne definiert werden kann, aus der die zu berücksichtigenden Änderungen herrühren. Solche Spannen können etwa ein bestimmter Zeitraum oder mehrere aufeinander folgende Änderungslisten sein. Sind komplexe Beziehungen zwischen einzelnen Varianten in flexiblen, so genannten Branch Specifications definiert, macht der Dialog diese Spezifikationen als Grundlage für die Fortschreibung von Änderungen abrufbar. Zudem lassen sich damit individuelle Abweichungen, Einschränkungen und Fließrichtungen von Änderungen definieren.
Um den Bedienkomfort zu erhöhen, können die Entwickler mit der Vorschau-Funktion jederzeit überprüfen, welche Auswirkungen die geplanten Arbeitsschritte speziell bei der Integration von Änderungen zwischen Entwicklungspfaden hervorrufen würden. Zudem können bereits abgeschickte Arbeiten – Dateirevisionen, Dateigruppen, Integrationen – mit der „Rückgängig“-Funktion problemlos revidiert werden. Die Historie der mit dieser Funktion ausgeführten Operationen sowie die darauf folgenden Korrekturen werden dabei mit protokolliert.
Management von Produktentwicklungszyklen
Darüber hinaus erfüllt Perforce alle anderen grundlegenden Anforderungen an das Versionsmanagement von Embedded-Systemen. Dazu zählen insbesondere Skalierbarkeit, Performance, Multi-Plattform-Support, konsistentes Ändern von Dateigruppen in einem einzigen Arbeitsschritt, Unterstützung verteilter Entwicklungsteams, die gleichzeitig an ein und denselben Entwicklungsdateien arbeiten, oder Offenheit und Integrationsfähigkeit gegenüber Drittlösungen insbesondere zu Fehlerermittlung (Defect Tracking) und Projektmanagement. Mit Perforce können Anwender schnell und problemlos Best-of-Breed-Lösungen für das Management der Produktentwicklungszyklen aufbauen. Dabei unterstützt das SCM-Werkzeug das Management aller digitalen Assets verschiedenster Entwicklungsteams und -abteilungen wie Quellcode, Dokumentationen, Grafiken oder CAD-Zeichnungen.
Speziell die indirekte Kommunikation aller an der Entwicklung beteiligten Personen ist bei Perforce von zentraler Bedeutung. Denn das SCM-System unterstützt nicht nur unternehmensspezifische Entwicklungsprozesse, sondern managt auch Metadaten und das Reporting. Unnötige Rückfragen, Missverständnisse unter Kollegen und die Zahl der Teamsitzungen sinken dadurch deutlich. Perforce übernimmt einen Großteil des Koordinationsaufwands der Entwicklungsaktivitäten in verschiedenen Abteilungen und an verteilten Standorten und reduziert dadurch die Entwicklungszeiten.
Preis und Verfügbarkeit
Interessenten können Perforce als kostenlose Vollversion zu Testzwecken von der Perforce Homepage herunterladen. Das Testangebot beinhaltet vollen technischen Support durch Perforce.
Perforce bietet All-Inclusive-Preise ohne versteckte Kosten oder weitere Lizenzgebühren für Komponenten. Der Preis einer Enduser-Lizenz beginnt bei 900 US-Dollar, Wartung und Support für ein Jahr sind darin inbegriffen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Volumenrabatte. Weitere Informationen zu Preisen und Lizenzen sind unter www.perforce.com abrufbar.