"Die andauernden Veränderungen im Geschäft beschleunigen die Ausbreitung von Continuous-Delivery-Methoden über verschiedene Branchen", so Julie Craig, Research Director bei Enterprise Management Associates. "Softwarecode wird in immer kleineren Schritten entwickelt, in kürzeren Abständen veröffentlicht und häufiger eingesetzt als in der Vergangenheit. Manche Großfirmen führen am Tag mehrere tausend Änderungen an ihrem Code durch und selbst kleine Unternehmen können täglich 50 bis 60 Produktionsänderungen haben, vor allem im Online-Bereich."
Im Rahmen der Studie gaben 65 Prozent aller Befragten an, sie verwendeten Continuous Delivery zumindest bei einigen Projekten, während 28 Prozent diese Methodik sogar über alle ihre Projekte hinweg einsetzen. Beinahe die Hälfte aller Befragten war zudem der Meinung, die Methodik werde bereits von der Konkurrenz eingesetzt. Dies zeigt, dass Softwareentwickler, Abteilungsleiter und Führungskräfte Continuous Delivery als den neuen Standard für Softwareentwicklung ansehen.
Über 600 Personen aus Großbritannien und den USA nahmen an der Befragung teil. Die Wahrnehmung der Vorteile und der Herausforderungen von Continuous Delivery war über die Unternehmensfunktionen der Teilnehmer wie auch über die verschiedenen Regionen und Branchen ihrer Unternehmen hinweg weitgehend konsistent.
Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung:
- Der Großteil der Befragten ist bereits mit Continuous Delivery und seinen zugehörigen Methoden vertraut
- Nahezu alle befragten Führungskräfte und Abteilungsleiter (97 Prozent) haben von Continuous Delivery zumindest schon gehört. Im Vergleich dazu sind es unter den Softwareentwicklern mit 84 Prozent etwas weniger.
- Entwickler, Abteilungsleiter und Führungskräfte zwischen sechs und zwanzig Jahren Berufserfahrung sind mit der Methodik am besten vertraut.
- Continuous Delivery ist bekannter bei Personen, die in verteilten Teams arbeiten, als bei Personen, deren Team an einem einzigen Ort zusammenarbeitet. Hinsichtlich der faktischen Verwendung der Methodik gibt es zwischen den beiden Gruppen hingegen kaum Unterschiede.
- Continuous Delivery ist nicht mehr allein Software-as-a-Service-Unternehmen vorbehalten
- 80 Prozent der SaaS-Unternehmen setzen bereits Continuous-Delivery-Methoden ein, doch die anderen Unternehmen holen auf. 51 Prozent der Befragten dieser Kategorie gaben an, dass sie mit der Anwendung von Continuous Delivery zumindest im Rahmen einzelner Projekte oder Teams begonnen haben.
- Hinderungsgründe für die Umstellung sind von Branche zu Branche verschieden. SaaS-Unternehmen streben danach, ihre Modelle zu perfektionieren, während Unternehmen aus anderen Branchen das Ziel verfolgen, ihre Technologien besser zu integrieren
- SaaS-Unternehmen sehen das Fehlen von qualifiziertem Personal als das größte Hindernis für die Umstellung auf Continuous Delivery an. Dies zeigt, dass sie bereits eine vorhandene Infrastruktur besitzen.
- Nicht-SaaS-Unternehmen sehen die Integration von Automatisierungs-Technologien als die größte Barriere für den Umstieg auf Continuous Delivery an. Daran lässt sich erkennen, dass hier komplexere Prozesse im Build- und Release-Lebenszyklus vorhanden sind.
- Plattformen zur Teamarbeit sind entscheidend für den Erfolg von Continuous Delivery
- 95 Prozent der Befragten stufen ihre Kollaborationsplattform als wichtig ein.
- 71 Prozent sehen sie sogar als sehr oder außerordentlich erfolgskritisch an.
- Unter den Befragten aus SaaS-Unternehmen, von denen ein noch höherer Anteil Continuous Delivery verwendet, sehen sogar 83 Prozent ihre Kollaborations-Plattform als sehr oder außerordentlich wichtig an.
- Am wenigsten ist die Unternehmenskultur auf die Migration auf Continuous Delivery vorbereitet
- Nur 40 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Unternehmenskultur auf die Umstellung vorbereitet ist.
- 53 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihre Technologie, und 59 Prozent, dass ihre Belegschaft dazu bereit ist.
"Der ein oder andere mag Continuous Delivery noch für ein recht junges Konzept halten, doch bei Perforce beobachten wir, dass Organisationen wie Salesforce.com, die New Yorker Börse und viele unserer Kunden in der Spielebranche die Methodik schon seit Jahren anwenden", erklärt Christopher Seiwald, Gründer und CEO bei Perforce Software. "Immer mehr Unternehmen stellen ihre Build-, Test- und Release-Prozesse auf Continuous Delivery um und verfolgen damit das Ziel, den gestiegenen Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Diese wollen in kürzerer Zeit bessere Produkte erhalten."
Der Bericht "Continuous Delivery: The New Normal for Software" wurde von Perforce Software in Auftrag gegeben, dem Anbieter der Versionierungs-Engine, die von vielen der weltweit innovativsten Unternehmen verwendet wird. Perforce ist die einzige Versionierungsplattform, die alle Arten von digitalem Content verwaltet, einschließlich Hardware-Designs, Quellcode, Artwork, Testplänen, Testdaten, Konfigurationen der Systemumgebung, Build-Tools und Dokumentationen. Die Versionskontrolle dieser Assets bildet die Grundlage für Continuous Delivery, da Unternehmen durch sie ihre Prozesse für Softwareentwicklung, -tests und -bereitstellung mit gutem Gewissen und der nötigen Compliance automatisieren können.
Weitere Informationen zu diesem Bericht finden sich unter: http://info.perforce.com/...
Basisdaten zur Studie
Die Studie wurde im September 2013 von Evans Data Corporation im Namen von Perforce in den USA und Großbritannien als Online-Befragung durchgeführt. 600 Personen nahmen daran teil. Die je 300 Befragten aus beiden Ländern teilen sich auf in etwa ein Drittel Einzelentwickler oder Mitarbeiter an Software-Projekten, ein Drittel Abteilungsleiter und ein Drittel Führungskräfte. Als Unternehmensfunktionen der Teilnehmer sind Entwicklung, Qualitätssicherung/Release, DevOps, Systemarchitekten und IT/Management vertreten. Alle Befragten stammen aus Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern und eigenen Entwicklungs-Organisationen.