Seit über 120 Jahren ist der Familienbetrieb Martin Meier GmbH & Co. KG im Baugeschäft tätig, mittlerweile in der fünften Generation. Die neue Firmenzentrale in der Nähe von Ingolstadt ist nicht nur das größte Projekt des Unternehmens, sondern für die „Baufamilie“ Meier ein langersehnter Meilenstein, der die gesamte Firmengruppe für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher aufstellen soll. Der neue Standort liegt an einem zentralen Verkehrsknotenpunkt und soll jetzt Platz für sämtliche neun Geschäftsbereiche bieten – von Bauunternehmen, Projektentwicklung, Wohnungs- und Gewerbebau sowie der Gebäudesanierung bis zum Baustoff- und Bauelemente-Fachhandel, dem Transportbetonwerk und der Haus- und Mietverwaltung. Zusätzlich entstehen dort mietbare Büroflächen und Konferenzräume für weitere Gewerbe.
Das „Jurament“ – ein ganz besonderes Bauwerk für Meier und die Region Altmühl-Jura
Mit dem repräsentativen Bau schafft Meier nicht nur mehr Raum für seine Mitarbeiter, sondern auch für sein Produkt- und Service-Portfolio. Das Gebäude ermöglicht eine optimale Arbeitsplatzgestaltung für die 60 Angestellten, die am alten Standort in etwas beengten Verhältnissen tätig sind. Gleichzeitig bietet die neue Firmenzentrale mehr Möglichkeiten, um das Produktangebot zu vergrößern, es den Kunden in attraktiver Umgebung zu präsentieren und Service und Logistik auszubauen. Langfristig soll in dem interkommunalen Gewerbegebiet ein neues Business-Areal entstehen, das weitere Dienstleister anzieht.
Entworfen wurde das „Jurament“ genannte Gebäude von Daniel Weiss, Inhaber des Architekturbüros Weiss in Eichstätt. Der Name Jurament erklärt sich aus einem Wortspiel, das den Standort in der Region Altmühl-Jura und den Baustoff Zement verbindet. Der fünfeckige Bau greift mit seinem außergewöhnlichen Grundriss die Landschaftsachsen der direkten Umgebung auf und setzt optisch einen Kontrapunkt zum nebenstehenden Wasserturm. Vier Obergeschosse plus Tiefgarage bieten rund 10.000 Quadratmeter Geschossfläche. Die Fassade wird durch Vor- und Rücksprünge horizontal gegliedert. Zwei nach Westen geöffnete Innenhöfe lenken Licht in das Gebäude und bieten geschützte und reizvolle Freiflächen für rund 100 Mitarbeiter. Natürliche Baumaterialien aus der Umgebung, große Verglasungen und die Klinkeroptik in Juratönen schaffen eine moderne und gleichzeitig entspannte Anmutung, die sich vom üblichen Standardindustriebau deutlich abhebt.
Meier setzt auf Schalungssysteme von PERI
Die Gebäudegeometrie birgt einige Besonderheiten, sodass an die Schalungen gewisse Ansprüche gestellt werden. Dazu zählen die großen Raumhöhen, beispielsweise 4,25 m im Erdgeschoss, ebenso wie die 30 cm starken Geschossdecken. Neben der Wandschalung PERI MAXIMO und den PERI PEP Ergo Deckenstützen aus ihrem eigenen Bestand nutzt das Bauunternehmen Meier zum ersten Mal die Deckenschalung PERI SKYMAX und lernt die Vorteile des richtungsweisenden Systems zu schätzen.
Arbeitsschutz, Ergonomie und Wirtschaftlichkeit durch SKYMAX
Aus nur vier Kernbauteilen hat PERI eine Großpaneel-Deckenschalung entwickelt, die in mehrfacher Hinsicht innovativ ist. SKYMAX gewährleistet einen hohen Arbeitsschutz, da alle Paneele sicher von der unteren Ebene eingehängt und hochgeschwenkt werden. Entsprechend verläuft auch das Ausschalen. Die selbsterklärende Systematik und das einfache Handling unterstützen den schnellen Aufbau und minimieren die Fehler- und Unfallanfälligkeit im laufenden Baustellenbetrieb. Trotz ihrer besonderen Größe wiegen die einzelnen Schalungselemente aus Aluminium maximal 32 kg und sorgen so für ergonomisches und zugleich zügiges Arbeiten. Zusätzliche Systembauteile wie Säulenrahmen und Ausgleichsträger erlauben das unkomplizierte und sichere Schließen von Passflächen.
Durch die besondere Konstruktion von SKYMAX ermöglicht PERI ein getaktetes Betonieren der Decken in Abschnitten: Die speziellen, auf den Stützen montierten Absenkköpfe verfügen über einen Schnellverschluss, der sich mit einem Hammerschlag öffnen lässt und das jeweilige Paneel freigibt. Dadurch können einzelne Deckenabschnitte sehr früh ausgeschalt und diese Schalungselemente sofort für den nächsten Abschnitt eingesetzt werden. Das reduziert die Zahl der vorgehaltenen Schalungselemente auf der Baustelle und verringert die Kosten. Bei der Firmenzentrale reicht eine Vorhaltemenge der SKYMAX-Paneele von 1.200 m2 für zwei Deckentakte aus.
Mitarbeiterschulungen durch Partner PERI
Für das mehr als 18 m hohe Gebäude werden rund 1.000 t Stahl und 12.000 m3 Beton verbaut. Da ist eine zügige und sichere Arbeitsweise bei allen Schalungen ein Muss. PERI übernahm daher die Einweisung und Schulung der Meier-Mitarbeiter für SKYMAX auf der Baustelle. Durch das damit erzielte einheitliche Schalbild soll ein Großteil der Flächen im eigengenutzten Teil des Gebäudes als Sichtbetondecken verbleiben.
Bauleiter Martin Faaß ist mit den PERI Schalungssystemen und insbesondere der neu eingeführten Deckenschalung zufrieden: „Seitdem ich bei Meier im Jahr 1993 angefangen habe, haben wir unseren Schalungsbestand sukzessive auf PERI umgestellt. Neuerdings verwenden wir auch die SKYMAX Deckenschalung. Dank der wenigen Teile ist sie einfach zu schalen. Der Absenkkopf wirkt nach dem Kugelschreiberprinzip, man kann nichts verkehrt machen.“
Für das Unternehmen Martin Meier ist der Kauf der Deckenschalung SKYMAX eine langfristige Investition in die Zukunft: Nach dem Bau der Firmenzentrale soll das System bereits für unterschiedliche Bauvorhaben im Hochbau mit Deckenstärken bis 35 cm zum Einsatz kommen. Der Umzug in die neue Firmenzentrale ist für den Sommer 2022 geplant: Über den lichtdurchfluteten Ausstellungsräumen und dem Baustoffmarkt im Erdgeschoss können die Mitarbeiter der Firmengruppe Martin Meier dann ihre Büros beziehen und die Zukunft des Familienbetriebs im Herzen Bayerns mit neuem Elan vorantreiben
Bauherr und Bauunternehmen
Martin Meier GmbH & Co. KG, Eichstätt
Projektbetreuung
PERI Niederlassung München