Innovationen nehmen kurze Wege beim Hersteller von energieschonender, umweltverträglicher und hochdynamischer Temperiertechnik: "Nicht selten steht ein Prototyp bereits beim Kunden, bevor es überhaupt eine Reinzeichnung gibt", berichtet der kaufmännische Geschäftsführer Daniel Huber. Möglich wird das rasante Tempo durch Teamarbeit auf allen Ebenen. So teilen sich der technische Geschäftsführer Joachim Huber, die Projektleiter, der Produktionsleiter und die Abteilungen Materialwirtschaft und Konstruktion ein Großraumbüro. In dem gläsernen Kommunikationszentrum schlägt das Herz des Unternehmens, das 240 Mitarbeiter beschäftigt.
Auch der Kontakt zu den Kunden wird als intensiver Erfahrungs- und Ideenaustausch gepflegt - zum Beispiel in Form des "Tango Clubs". Hier tanzen die wichtigsten Anwender der Offenburger Maschinen im wahrsten Sinne des Wortes Tango. Die Lead User werden durch die dortigen Gespräche auf elegante Weise schon frühzeitig in die Produktentwicklung einbezogen. "Schließlich gilt: 'It takes two to tango'", zitiert Daniel Huber ein geflügeltes Wort. Wie erfolgreich das sein kann, zeigt die Einführung von Touchscreens, mit denen die Thermostate an den Maschinen bedient werden: Die Idee wurde im Club geboren.
Die Innovationsstärke beeindruckte die "Top 100"-Jury. Sie wählte Peter Huber Kältemaschinenbau zum "Innovator des Jahres 2012" in der Größenklasse B (bis 250 Mitarbeiter). Edelgard Bulmahn, Mitglied der "Top 100"-Jury: "Peter Huber schafft es auf eindrucksvolle Weise, eine informelle Innovationskultur mit einem systematischen Innovationsmanagement zu verbinden. Die lebendige Innovationskultur erstreckt sich dabei über alle Ebenen des Unternehmens. Das so entstandene Netzwerk fördert einen fruchtbaren Austausch zwischen den unterschiedlichen Unternehmensbereichen."
Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team von der Wirtschaftsuniversität Wien haben das Innovationsmanagement von 281 mittelständischen Unternehmen geprüft. Die besten von ihnen erhalten das Gütesiegel "Top 100". Daniel Huber freut sich über die Ehrung und hebt die Teamleistung hervor: "Das Gütesiegel empfinde ich als Auszeichnung für unsere Mitarbeiter. Ihre Begeisterung und Anstrengung sind unser Innovationsfaktor Nummer eins. Zugleich haben wir die richtigen Prozesse etabliert, damit sich diese Kreativität produktiv entfalten kann. Beides zusammen macht uns erfolgreich."
compamedia zeichnet in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien insgesamt 116 Unternehmen aus (maximal 100 in jeder der drei Größenklassen). Darunter sind 51 nationale Marktführer und 20 Weltmarktführer. 2011 erwirtschafteten alle Unternehmen zusammen einen Umsatz von rund 8,1 Mrd. €. 100 von ihnen erzielten in den vergangenen drei Jahren ein Wachstum, das über dem Branchendurchschnitt lag - und zwar im Schnitt um 20 Prozentpunkte. In Forschung und Entwicklung sowie Innovationsprozesse investierten die Mittelständler 2011 623 Mio. €. Die Unternehmen beabsichtigen, in den kommenden drei Jahren knapp 6.000 Mitarbeiter einzustellen, was einem Mitarbeiterplus von 12 % entspräche.
Der Mentor
Mentor des Projekts ist der Journalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar.
Die wissenschaftliche Leitung
Seit 2002 liegt die wissenschaftliche Leitung in Händen von Dr. Nikolaus Franke, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Frankes Forschungsschwerpunkte sind Entrepreneurship, Innovationsmanagement und Marketing. Der Wissenschaftler ist weltweit einer der führenden Experten für User Innovation.
Der Organisator: compamedia, Mentor der besten Mittelständler
Die 1993 gegründete compamedia GmbH organisiert mit 20 Mitarbeitern die bundesweiten Unternehmensvergleiche "Top 100", "Top Job", "Top Consultant" und "Ethics in Business". Sie prämiert und begleitet damit mittelständische Unternehmen, die auf den Gebieten Innovation, Personalmanagement, Beratung und gesellschaftliche Unternehmensverantwortung Hervorragendes leisten. compamedia arbeitet bei den Projekten mit namhaften Universitäten zusammen.
Die Kooperationspartner
"Top 100"-Projektpartner sind der BVMW Bundesverband mittelständische Wirtschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, der innovationsreport, das RKW - Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft, das SchmidtColleg, der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) und das Beratungsunternehmen Weissman & Cie. Medienpartner ist die Süddeutsche Zeitung.