Im Zuge der Finanzmarktkrise ist der unabhängige Vertrieb von Finanzdienst-leistungen zunehmend in den Mittelpunkt von Regulierungsbemühungen zur Erhö-hung des Verbraucherschutzes geraten und sieht sich verschiedenen Herausforde-rungen gegenüber, wie etwa der Verlängerung der Beraterhaftung oder der Verände-rung von Provisionsmodellen sowie der verbindlichen Regelung von Mindestqualifi-kationsstandards. Dabei fällt auf, dass die Vielzahl unterschiedlichster Geschäfts-modelle, -strukturen und -größen kaum eine pauschalisierte Aussage über den un-abhängigen Vertrieb und die in diesem Bereich tätigen Professionals zulässt. Auch in der Wissenschaft ist die Auseinandersetzung mit unabhängigen Vertriebsstrukturen, insbesondere in Abgrenzung zum Bankenvertrieb, bislang nur unzureichend erfolgt, was der Bedeutung des unabhängigen Vertriebs im Hinblick auf die in diesem Be-reich bestehenden Kundenbeziehungen, Arbeitsplätze und betreuten Vermögen nicht gerecht wird.
Aus diesem Grund hat das Private Finance Institute der European Business School (EBS) in Oestrich-Winkel die deutschlandweit größte Studie zur „Zukunft des unab-hängigen Finanzdienstleistungsvertriebs“ lanciert, um erstmalig ein aussagekräftiges Bild über den Zustand, die Geschäftsmodelle, die Ansichten und die Positionierung unabhängiger Finanzdienstleister zu gewinnen und den beteiligten Stakeholdern widerspiegeln zu können – insbesondere im Hinblick auf sich abzeichnenden regula-torischen Entwicklungen. Weitere Informationen zur Studie sind abrufbar unter www.ebs-umfrage.de.
Das PFI Private Finance Institute und der Stiftungslehrstuhl Private Finance & Wealth Management der European Business School in Oestrich-Winkel gehören zu den führenden deutschen Forschungs- und Weiterbildungseinrichtungen im Bereich der nachfrageorientierten Wealth Management-Forschung mit Schwerpunkten in den Bereichen Private Finance, Private Wealth Management und Financial Planning. Die Durchführung der Studie zur „Zukunft des unabhängigen Finanzdienstleistungsver-triebs“ erfolgt mit freundlicher Unterstützung der European Bank for Fund Services, Fidelity International, Franklin Templeton Investments und Standard Life.