Auch die Politik hat die Thematik für sich entdeckt und fokussiert auf die Schwachstellen in der Beratungsqualität und im regulatorischen Rahmenwerk. Im Kern wird die teilweise unzureichende und fehlerhafte Beratung von Verbrauchern im Zusammenhang mit dem Kauf von Finanzprodukten bemängelt. Darüber hinaus hat das Verbraucherschutzministerium die Ausrichtung finanzieller Dienstleistungen am Leitbild der ganzheitlichen und kundenindividuellen Finanzplanung gefordert.
Optimaler Zeitpunkt um sich konsequent mit Finanzplanung zu positionieren
Dabei ist Finanzplanung (englisch: Financial Planning) nicht an Finanzprodukten orientiert, sondern verkörpert eine Beratungsphilosophie mit dem Ziel, über ein ganzheitliches Abbild der gesamten finanziellen Lebenssituation persönliche sowie finanzielle Ziele durch systematische Planung zu erreichen. Im Gegensatz zu an einzelnen Produkten ausgerichteten Beratungsangeboten berücksichtigt Finanzplanung die zahlreichen Interdependenzen und Wechselwirkungen zwischen Einkommen, Vermögen, Steuern und Risikoszenarien. Dabei stehen bei der Finanzplanung nicht singuläre Produkt- oder Vertriebsinteressen, sondern die Ziele, Wünsche und individuellen Situationen der jeweiligen Kunden im Vordergrund. Der spezielle Nutzen von Finanzplanung resultiert daher aus der simultanen und vernetzten Betrachtung aller für eine Person oder einen Haushalt relevanten finanziellen Aspekte, wie beispielsweise Liquiditäts-, Vermögens- und Steuerbetrachtungen. Gleichzeitig eröffnet Finanzplanung dem Berater die Möglichkeit, mit dem Kunden regelmäßig in Kontakt zu bleiben, einen umfassenden Überblick über seine gesamte Einkommens- und Vermögenssituation sowie Ziele und Wünsche zu erhalten und durch integrierte Beratungs- und Produktlösungen dauerhaft nutzbringend die Kundenbindung auszubauen bzw.
zu intensivieren.
Vertrauensgewinn durch unabhängige Zertifizierungen und Qualifikationsnachweise
Die Qualität von Finanzberatung im Allgemeinen und Finanzplanung im Besonderen hängt im Wesentlichen von der Beratungskompetenz und dem Expertenwissen des jeweiligen Finanzplaners selbst ab. Die international höchsten Standards bezüglich Fach- und Methodenkompetenz werden im Bereich der Finanzplanung vom Certified Financial Planner (CFP) erfüllt. Dieses weltweite Gütesiegel wird in Deutschland durch den Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB) vergeben. Nur wer die strengen Anforderungen bezüglich qualifizierender Aus- und Weiterbildung, langjähriger Berufserfahrung im Bereich Finanzdienstleistungen, umfangreichen Kenntnisnachweisen in Form einer Zentralprüfung und Einhaltung strikter ethischer Grundsätze sowie einen regelmäßigen Besuch von Weiterbildungsprogrammen nachweisen kann, wird als CFP zertifiziert. Der FPSB Deutschland mit mittlerweile über 1.200 Mitgliedern setzt sich seit über 10 Jahren konsequent für den Verbraucherschutz ein. So verfügt er unter anderem verfügt über eine eigene Ehrengerichtsbarkeit, welche begründeten Beschwerden von CFP-Kunden konsequent nachgeht.
Das Kontaktstudium Finanzökonomie
Beratern, die sich für die optimale Betreuung vermögender Privatkunden und Unternehmer qualifizieren möchten und gegebenenfalls die Zertifizierung zum CFP anstreben, bietet das PFI Private Finance Institute der European Business School (EBS) mit dem Kontaktstudium Finanzökonomie ein branchenweit anerkanntes einjähriges und berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm, welches eine praxisbezogene, interdisziplinäre und effiziente Weiterbildung auf Universitätsniveau umfasst. Es vermittelt fundierte Kenntnisse über ein breites Spektrum von Vermögensanlagen und Versicherungsprodukten sowie deren steuerliche und rechtliche Implikationen. Das Gesamtprogramm ist modular aufgebaut. Stufe 1 des Kontaktstudiums Finanzökonomie, die sich über 30 Präsenztage erstreckt, ist als eigenständiges Modul zu verstehen und führt zu dem Titel "Financial Consultant (EBS)". Des Weiteren besteht die Möglichkeit zur Zertifizierung nach der international anerkannten Qualitätsnorm DIN ISO 22222 zum DIN-geprüften privaten Finanzplaner, um sich gegenüber dem Kunden als unabhängig zertifizierter Anbieter von qualitativ hochwertiger Finanzberatung zu positionieren.
In Stufe 2 können in 18 weiteren Präsenztagen, sowie der Bearbeitung eines umfangreichen Projektfalles, die in Stufe 1 erlangten Kenntnisse wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig praxisorientiert ausgebaut werden. Nach erfolgreichem Abschluss von Stufe 2 wird der Titel "Finanzökonom (EBS)" verliehen. Während dieses Gütesiegel branchenweit bereits höchste Anerkennung genießt und den Träger als Experten im Bereich privater Finanzen ausweist, berechtigt es zeitgleich zur Teilnahme an der Zentralprüfung des FPSB Deutschland zur CFP-Zertifizierung.
Das Kontaktstudium Finanzökonomie ist insbesondere für Berater interessant, die sich durch hochqualifizierte und ganzheitliche Beratung im Sinne der Finanzplanung von der Konkurrenz abheben wollen. Um sich heute, insbesondere für vermögende Privatkunden als Qualitäts- und Lösungsanbieter zu positionieren, sind international anerkannte Zertifizierungen und die damit verbundenen Kompetenznachweise unerlässlich. Diese signalisieren über profunde Produktkenntnisse hinaus insbesondere ganzheitliche beratungsprozessuale Kompetenzen, die aus Verbrauchersicht entscheidend zur Beratungsqualität beitragen. Mit der CFP-Zertifizierung stehen Berater stets auf der sicheren Seite, sowohl was ihr Qualifikationsniveau angeht als auch das Maß an Vertrauen, welches ihnen als unabhängig geprüften Experten im Bereich der privaten Finanzplanung entgegengebracht wird.