2002 war das das Unternehmen – ursprünglich ein Spin-off der Marburger Philipps-Universität – an den internationalen Konzern AkzoNobel verkauft worden und ins Gebäude M217 Görzhäuser Hof eingezogen. 2006 wurde die Dockweiler Chemicals GmbH gegründet, die sich unter dem Markennamen DOCK/CHEMICALS zu einem international gefragten Partner von Chipherstellern und exklusiven Spezialanbieter für Prozesschemikalien entwickelt hat. Sie produziert Spezialchemikalien zur Herstellung von Halbleitern, die als Mikrochips etwa in Smartphone und Computern, Fernsehern und Kühlschränken verbaut sind. Die Chemikalien müssen einen extrem hohen Reinheitsgrad aufweisen – weltweit sind nur wenige Chemiebetriebe in der Lage, diese Spitzenqualität zu liefern.
Pharmaserv bietet umfassende Services
„Wir von Pharmaserv freuen uns, dass wir diese Erfolgsgeschichte seit einem frühen Stadium begleiten“, sagte Carsten Schneider, Leiter Facilities bei Pharmaserv. Der Standortbetreiber bietet Dockweiler und anderen Unternehmen in Marburg nicht nur Gebäude und Infrastruktur, sondern auch umfassende technische und logistische Dienstleistungen. Diese sind genau zugeschnitten auf den Bedarf der Pharmabranche. „Uns ist es wichtig, dass wir Dockweiler jederzeit eine Wachstumsperspektive und die passenden Services anbieten zu können und so zur Entwicklung des Unternehmens beitragen zu dürfen.“
Exklusiver Spezialanbieter
Die Prozesschemikalien von Dockweiler werden heute weltweit benötigt. „Die globalen Megatrends wie Digitalisierung und Energiewende treiben die Nachfrage nach immer kleineren, schnelleren und leistungsfähigeren Prozessor- und Speichermedien nach oben“, erklärt Dr. Jörg Koch, promovierter Physiker, Gesellschafter und einer der Geschäftsführer von Dockweiler Chemicals. „Unsere innovativen Chemikalien bilden eine wichtige Basis für zahlreiche Zukunftstechnologien.“
Lieferung an Weltkonzerne
Hauptabnehmer sind neben der Halbleiterindustrie auch Kunden aus der LED-, Photovoltaik-, Elektronik- und Energiebranche, darunter namhafte Weltkonzerne wie IBM, Intel, Samsung, Osram und Philips. Auch bei modernen Radarsystemen, in der Lasertechnik und Sensorik kommt die Produktpalette von Dockweiler Chemicals zum Einsatz. „Durch die heimische Produktion in Hessen und die strategisch günstige Lage im Herzen Europas sind wir in der Lage, kurze Lieferzeiten zu garantieren – ein wichtiger Wettbewerbsfaktor, besonders in einer Zeit, wo viele Lieferketten gestört sind und die Halbleiterindustrie den Standort Europa wiederentdeckt hat“, erläutert Dr. Arnd Greiling, Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter.