In gemeinsamen Arbeitskreisen mit den Standortunternehmen wurde hierzu in Vorbereitung intensiv über die hinsichtlich Funktionalität und Kostenoptimierung beste Lage, Ausstattung und Bauweise beraten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit diesem Neubau starten können. Wir bekommen eine neue Feuerwache, die sowohl technisch als auch baulich optimal für die vielfältigen Aufgaben unserer Werkfeuerwehr, aber auch für weitere Sicherheitsbelange des Standortes konzipiert wurde“, so Thomas Görge, Geschäftsführer von Pharmaserv, dem Standortbetreiber des Pharmaparks.
Das Gebäude, das auch für die Sicherung der Produktion und Lagerung am Standort Behringwerke wichtig ist, wird sich auf Pharmaserv-eigenem Gelände zwischen den beiden Standorten Hauptwerk Marburg-Marbach und Marburg-Görzhausen an der Landstraße 3092 – der Emil-von Behring-Straße – befinden. Auf einer Gesamtfläche von 2.800m² wird eine 74m lange und 26m breite Feuerwache errichtet. Am Gebäude stehen elf Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge zur Verfügung, es wird sowohl der Berufsfeuerfeuerwehr des Standorts mit 34 hauptberuflichen Feuerwehrleuten als auch den rund 60 nebenberuflichen Feuerwehrleuten als Hauptquartier dienen.
Werksicherheitszentrale, Stellplätze, Sprungschacht, Sportraum, Open Space
Die neue Feuerwache wird teilweise ein- und zweigeschossig gebaut werden. Darin werden neben der Werksicherheitszentrale die Räumlichkeiten der Berufsfeuerwehr Gemeinschaftsräume der beruflichen Einsatzkräfte, Werkstatträume sowie Wasch- und Umkleideräume für freiwillige Einsatzkräfte eingerichtet. Zudem sind ein Schulungsraum und ein Sport- und Fitnessraum vorgesehen. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich eine Sprungschachtanlage, über die Einsatzkräfte direkt in die Fahrzeughalle gelangen. Im Obergeschoss entsteht ein Büro- und Besprechungsbereich mit 17 Arbeitsplätzen, die als Open Space Office konzipiert sind. Um Unfälle bei der Ausfahrt von Feuerwehrfahrzeugen zu vermeiden, werden an der L3092 Ampeln installiert und zusätzliche Verkehrsschilder aufgebaut.
CO2-Fußabdruck reduzieren
Alle Räumlichkeiten wurden nach den Anforderungen der DIN 14092 für Feuerwehrhäuser sowie der Arbeitsstättenverordnung geplant und konzipiert. Durch Bauweise und Materialien werden die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes GEG erfüllt und der CO2-Fußabdruck wird erheblich reduziert. So soll bei der Fassadengestaltung ein Wärmedämmverbundsystem auf den Stahlbeton und das Mauerwerk aufgebracht werden. Wärme und Kälte werden durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdwärmesonden erzeugt. „Durch den Einsatz dieser Technologien ist sichergestellt, dass mindestens die Hälfte der Energie regenerativ erzeugt wird“, so Thomas Görge. Geheizt und gekühlt wird das Gebäude über