IT- und OT-Anwendungen werden heute oftmals in getrennten Netzen realisiert, um diese nicht zu überlasten und echtzeitkritische Kommunikation sicherstellen zu können. Ein konvergentes Netzwerk, das von IT- und OT-Anwendungen gleichermaßen verwendet wird, birgt hohes, meist ungenutztes Potenzial. Insbesondere für KI-Anwendungen, wie beispielsweise die optische Anomalieerkennung, ist ein konvergentes Netzwerk hilfreich: Es müssen große Datenmengen aus dem Feld zur KI transportiert werden, während sich das Ergebnis der KI-Operation in Echtzeit auf den zu steuernden Prozess auswirkt. Dabei ist eine hochgenaue Uhrzeitsynchronisation essenziell zur Verarbeitung und Auswertung der verteilten Daten aus dem Feld. Die TSN-Technologie erlaubt diese Netzwerkkonvergenz mit verschiedenen Werkzeugen. Um die oben genannten Potenziale ausschöpfen zu können, stellt Phoenix Contact ein TSN-System basierend auf einer Steuerung auf Basis der PLCnext Technology sowie Managed Switches vor. Als Echtzeitprotokoll kommt Profinet zum Einsatz. Die Managed Switches stehen ab sofort auch in Varianten mit Glasfaseranschluss zur Verfügung.
Alle Geräte unterstützen TSN-Funktionen wie Quality of Service, Pre-Emption, präzise Uhrzeitsynchronisation mit PTP sowie eine synchrone Kommunikation. Sie ermöglichen damit die Nutzung der Vorteile von TSN im Profinet-Umfeld, ohne dass sich die Anwendungssicht verändert. Existierende Profinet-Geräte können ebenfalls unverändert verwendet werden.