Der digitale Controller arbeitet mit Linearisierungsalgorithmen, die die Genauigkeit des Piezosystems um einen Faktor 10 von etwa 0,2% auf 0,02% verbessert. Der E-709 wird über USB und RS-232 Schnittstellen kommandiert und ermöglicht das Setzen der Bewegungs- und Regelparameter und die Programmierung der digitalen I/Os über Software.
Wichtig für den Einsatz in der Mikroskopie, wo der E-709 einachsige Piezosysteme wie den Objektivpositionierer P-721 oder die Probenscanner P-736 und P-737 betreiben kann, ist die Kompatibilität zu Softwareplattformen wie LabView, µManager, MATLAB oder Metamorph sowie die Programmierbarkeit über DLLs.
Digitale Piezocontroller waren bislang High-End Anwendungen vorbehalten: Für Servo-Raten von bis zu 25 kHz in nahezu Echtzeit ist eine schnelle Datenverarbeitung und eine hohe Prozessorleistung erforderlich. Sub-Nanometer Auflösung macht eine Datenkonvertierung mit bis zu 24 Bit unumgänglich, sodass digitale Servocontroller häufig kostspieliger sind als ihre analogen Verwandten.
PI nimmt seit 40 Jahren eine Spitzenstellung auf dem Markt für präzise Positioniertechnik ein. Eine wesentliche Rolle spielen dabei piezoelektrische Keramiken als Antriebselemente, die eine sehr fein steuerbare Bewegung erzeugen. Zusammen mit der Tochtergesellschaft PI Ceramic fertigt PI Piezoantriebe nach spezifischen Anforderungen selbst. Dieses Knowhow ermöglicht PI die einzigartige Flexibilität und einen weiten technologischen Vorsprung. Neben drei deutschen Werken ist PI weltweit mit acht Niederlassungen und insgesamt über 500 Mitarbeitern vertreten.