Am 15. März ist der Tag der Rückengesundheit. Der Rückenschmerz als "Volkskrankheit Nr.1" beschäftigt Krankenkassen, Fitnessstudios und zunehmend die Arbeitgeber, die sowohl auf ergonomische Sitzmöbel als auch Bewegungsangebote hinweisen und diese organisieren. Es wird verstärkt auf Prävention gesetzt.
Rückenschule als Prävention
Sinnvoll ist die Rückenschule vor allem dann, wenn noch keine Beschwerden aufgetreten sind. Regelmäßig kommen Patienten aber erst dann auf die Idee, solche Angebote wahrzunehmen, wenn bereits Beschwerden vorliegen. Ob die Rückenschule in diesem Stadium hilfreich ist, hängt in hohem Maße von der Qualifikation des Trainers ab. Besonders wichtig ist, dass sich der Trainer auf die individuellen Voraussetzungen des einzelnen Patienten einstellen kann, was vor allem in kleinen Gruppen gewährleistet werden kann.
Wenn der Schmerz schon quält
Was tun wir jedoch, wenn die Schmerzen längst unerträglich geworden sind? Dazu gibt es viele Stimmen und Meinungen. PhytoDoc hat sich dem Thema gewidmet und sowohl die bekannteren als auch einige der weniger bekannten Methoden und Therapien zur Prävention und Behandlung zusammengestellt. Welche Therapie für den Betroffenen am geeignetsten ist, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Es scheint sich jedoch abzuzeichnen, dass Therapien, die ganzheitlich orientiert sind und den Patienten aktiv darin einbeziehen, hohe Erfolgsraten erzielen. Therapeuten, Journalisten und Gesundheitsbewusste können bei PhytoDoc Näheres beispielsweise über Rolfing, die Feldenkrais-Methode, die Dorntherapie und Trager-Therapie erfahren. Für Interviews, Textlieferung zu speziellen Themen der Schmerztherapie vermittelt PhytoDoc gerne Experten aus Wissenschaft und Medizin. Anfrage über presse@phytodoc.de
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Unter www.phytodoc.de/news findet man den aktuellen Überblick ab dem 12. März mit dem Teil 1; Teil 2 folgt am 15. März.
Rückenschmerzen - Basiswissen
Laut Definition sind Rückenschmerzen mehr oder minder starke Schmerzen des menschlichen Rückens, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können. Mediziner sprechen von Dorsalgie (v. lat. dorsum "Rücken" und griech. - algos "Schmerz"), oder von Lumbalgie/Lumbago (lat. lumbus = Lende; dt. auch Hexenschuss), wenn die Lenden-Kreuzbeinregion betroffen ist.
Statistisch gesehen haben in Deutschland zurzeit 27 - 40 Prozent der Menschen Rückenschmerzen. Etwa 70 Prozent haben die Schmerzen mindestens einmal im Jahr während 80 % mindestens einmal im Leben über Rückenschmerzen klagen. Damit erkranken Deutsche im internationalen Vergleich eher häufig. Vergleiche sind jedoch schwierig.
Nach den Infektionen des Atemtrakts sind Rückenschmerzen die zweithäufigste Ursache für Arztbesuche. Bei Männern sind Rückenschmerzen mit 14 Prozent die häufigste, bei Frauen mit 11 Prozent die zweithäufigste Ursache für Arbeitsausfälle. Am häufigsten sind Rückenschmerzen in der Altersgruppe der 50- bis 70-Jährigen zu verzeichnen. Kinder sind jedoch davon nicht ausgenommen - die in der Schule und vor dem Fernseher oder Computer verbrachten Stunden begünstigen das Entstehen von Haltungsschäden. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ist enorm. Bei den meisten Frührenten stellt die Wirbelsäule mehr oder weniger direkt den Anlass zur Berentung dar und auf diese Gruppe von Krankheitsbildern entfallen die meisten Arbeitsausfälle.