Diese Erklärung, erarbeitet von den Potsdamer Bürgerinnen und Bürgern, enthält ethische Orientierungspunkte für den verantwortungsvollen Einsatz von Robotik in der Pflege. Sie betont die Notwendigkeit, dass Robotik nur unterstützend und nicht als Ersatz für menschliche Pflege eingesetzt werden darf.
Einige Forderungen der BürgerInnen:
- Mit dem Einsatz sozialer Robotik muss die ungleiche Verteilung verhindert und ein gleichberechtigter Zugang für alle gewährleistet werden. Das bedeutet für uns auch, dass die Unterstützung durch Roboter nicht von finanziellen Möglichkeiten einer Person alleine abhängen darf, sondern, dass eine gesamtgesellschaftliche Finanzierung angestrebt wird. Dadurch soll sichergestellt werden, dass alle, unabhängig von ihrem Einkommen, von der neuesten Technologie profitieren können.
- Wir erachten eine Digitalisierungsstrategie für die Pflege für unabdingbar. Wir fordern, die Digitalisierung der Pflege im Ganzen zu betrachten und voranzutreiben. Robotik sollte dabei unserer Meinung nach mitgedacht werden, aber nicht der alleinige Schwerpunkt sein. Um einen nachhaltigen Einsatz sozialer Robotik für die breite Bevölkerung zu gewährleisten, müssen einheitlich genormte technische Strukturen geschaffen werden.
- Qualitätssicherung und Normierung für robotische Systeme in der Pflege, auch für importierte Technik, erscheinen uns unerlässlich.
- Wir fordern, dass der Ausbau der benötigten Infrastruktur politisch priorisiert und schnellstmöglich umgesetzt wird.
- Wir fordern das Erarbeiten und Umsetzen von einheitlichen technischen Standards für offene Schnittstellen. Der Gesetzgeber sollte in Zusammenarbeit mit den dafür zuständigen Gremien die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen.
- Zur Sicherstellung ihrer Finanzierung sollte unterstützende Robotik als Leistung der Pflege- und Krankenversicherung rechtlich anerkannt und abgesichert werden.
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