In Somalia hatte Fathi viele verschiedene Jobs. Von einem Job in der Autowerkstatt, dem Kommissionieren bis zum Fischen mit seinem Onkel war alles dabei – aber immer nur kurzfristig. „Dabei habe ich in Somalia sogar ein Gymnasium besucht und mein Abitur gemacht“, erzählt er. „Die Sicherheit, die ich in Deutschland gefunden habe, ist das, was das Leben für mich ausmacht. Ich kann langfristig arbeiten, mich weitentwickeln, mit meinem festen Einkommen planen und mir Wünsche wie den Führerschein erfüllen“, ergänzt Fathi. Sein Personaldisponent bei Piening Personal Simon Ahlborn, erzählt: „Viele unserer Mitarbeiter streben eine Übernahme beim Kundenunternehmen an. Wenn das klappt und sich der Einsatz gelohnt hat, ist das immer ein besonderer Grund zu Freude“. Ahlborn erklärt: „Fathi zeigt persönliches Engagement und arbeitet gewissenhaft. Das schätzen seine Kollegen an ihm. Es kommt auf das Umfeld und die eigene Motivation an.“
Arbeitsuchend, Maschinenbediener, Lagerhelfer und schließlich die Übernahme bei Sonni Sanitär – eine Entwicklung, die sich sehen lassen kann
Bevor Fathi bei Sonni Sanitär als Lagerhelfer übernommen wurde, war er Maschinenbediener. „Mein jetziger Job passt besser zu mir“, erzählt Fathi. „Wir sind ein sechs-köpfiges Team und haben viel Spaß bei der Arbeit.“ Jetzt bearbeitet er Bestellungen und Retouren, kümmert sich um den Versand und stellt sicher, dass alle Waren ihren Platz im Lager finden. Durch seinen Staplerschein, den er bei Piening Personal gemacht hat, konnte er diese Stelle nun langfristig übernehmen. Entwicklungen wie diese sind kein Einzelfall wissen Frederik Stiebich, Niederlassungsleiter bei Piening Personal in Kassel und seine Kollegen. „Als Personaldienstleister nehmen wir unsere Integrationsfunktion ernst. Wir möchten Arbeitsuchende in die Arbeitswelt und damit in die Gesellschaft integrieren“, erklärt Stiebich.
Teamgeist im Job und auf dem Fußballfeld
In Deutschland hat Fathi eine zweite Heimat gefunden, im Fußball ein weiteres Zuhause. „Fußball mochte ich schon immer. Leider war es in Somalia nicht möglich, in einer Mannschaft zu trainieren“, erzählt Fathi. „Jetzt spiele ich beim KSV Baunatal in der zweiten Mannschaft. Sollte ich eines Tages bei meinem Favoriten dem FC Barcelona spielen, bekommt Piening Personal ein Autogramm von mir“, scherzt er, weil er genau weiß, dass Simon Ahlborn ein genauso großer Fußball-Fan ist wie er. „Den richtigen Sportsgeist hatte Fathi schon immer“, lacht Simon Ahlborn von Piening Personal und freut sich, dass Fathi in seinem neuen Job aufgeht.