Das Videoprojekt war schon das zweite in der Reihe JobVision, das in Zusammenarbeit von ITUK und Piepenbrock realisiert wurde. „JobVision ist ein Projekt, das Karin Aquino, Geschäftsführerin des Osnabrücker Instituts für Training und Kommunikation, und ich seit sechs Jahre durchführen“, erläuterte Steffen Oetter vom ITUK das Konzept. „Wir arbeiten dabei hauptsächlich mit Schülern von Haupt- und Realschulen zusammen, die sich für Ausbildungsberufe interessieren und in die Betriebe gehen, um dort Filme zu drehen. Dabei geht es darum, sich gegenseitig ‚zu beschnuppern’. Die Schüler bekommen einen Eindruck davon, ob sie der Beruf interessiert und die Unternehmen erhalten die Chance, frühzeitig Kontakte mit potenziellen Bewerbern aufzunehmen.“ Olaf Piepenbrock unterstrich: „Ich halte das Projekt für eine wirklich gute Idee, weil ich glaube, dass gerade die Schüler häufig nicht so genau wissen, was hinter der Wirtschaft oder den speziellen Berufen steckt. Wenn die Jugendlichen aus Ihrer Sicht bestimmte Berufe einmal darstellen, dann ist das authentisch und hilft ihnen bei der Orientierung.“
Bei dem aktuellen Projekt mit dem Gymnasium Schinkel wurde das Grundkonzept erweitert. Der Film beschäftigt sich mit dem Image des Unternehmens und den Karrieremöglichkeiten, z.B. den dualen Studiengängen, die bei Piepenbrock angeboten werden. Die beteiligten Schüler waren allesamt angehende Abiturienten und potenzielle Studenten aus der AG „Arbeit und Wirtschaft“. Mit dieser verfolgen Oetter und Keßling gemeinsam das Ziel, das Thema Wirtschaft, das im schulischen Alltag eine untergeordnete Rolle spielt, praxisorientiert zu vermitteln. Keßling erklärte: „Solche Einblicke nach einem theoretischen Vorlauf in die Praxis geben zu können, ist in der Kombination mit Jobvision eine hervorragende Sache. Durch das Drehen eines Films entsteht gleich eine ganz andere Motivation bei den Schülern.“
Der Film, den die Schüler selbst komplett vom Drehbuch bis zur Postproduktion erstellten, zeigt in Interviewform auf, wofür das Unternehmen Piepenbrock steht und welche Ziele es insgesamt verfolgt. Dazu befragten die Schüler neben den Geschäftsführern Olaf Piepenbrock und Paul Richter auch Claudia Schopf, Leiterin Aus- und Fortbildung, sowie Piepenbrocker Studenten der aktuellen dualen Studiengänge. Alle vier Schüler waren überrascht, wie freundlich sie aufgenommen und wie sehr sie bei ihrem Vorhaben unterstützt wurden. „In meinen Augen war Piepenbrock immer der Gebäudereiniger, ganz klassisch. Aber gerade durch das erste Vorbereitungstreffen, das wir hier hatten, und natürlich durch den Filmdreh hat sich das Bild total verändert. Ich bin positiv überrascht, das Piepenbrock vom Facility Management bis hin zur Herstellung von Verpackungsmaschinen ein so breites Angebot hat. Auch, dass sich die Geschäftsführer Zeit für dieses Projekt genommen haben und dass Frau Schopf uns die ganze Zeit so herzlich betreut hat, war ziemlich bemerkenswert“, sagte Maximilian Vallo, 17, stellvertretend für seine Mitschüler. Claudia Schopf freut sich auf weitere Projekte mit Schülern im Rahmen von Jobvision: „Wir hoffen, dass wir auf jeden Fall noch mehr Projekte zusammen machen können. Wir sind generell offen für die Zusammenarbeit mit Schulen. Das kann in Form von Projekten wie Jobvision, aber auch in Form von Praktika für Schüler sein. Dabei gewinnen ja beide Seiten: Die Schüler bekommen ein Bild vom Beruf und von uns als Arbeitgeber. Ebenso kann Piepenbrock schon frühzeitig Kontakt zu späteren potenziellen Mitarbeitern knüpfen.“ Der Film wird zeitnah auf http://www.piepenbrock.de/... zur Verfügung gestellt und kann dort kostenfrei heruntergeladen werden.