Im Jahr 2009 fand die Messe in Villingen-Schwenningen von Donnerstag bis Samstag statt: Unglücklich, denn aufgrund der wirtschaftlichen Lage hatten viele Arbeitnehmer mehr Zeit als ihnen lieb war – und kamen freitags und nicht, wie erwartet, am freien Samstag. Ergebnis: Der Samstag war ein zäher Messetag. 2011 war es dann umgekehrt, die Messe startete einen Tag früher, der Samstag war somit kein Messetag mehr und prompt hätte dieser Tag aufgrund der konjunkturellen Lage im vergangenen Jahr sicherlich noch weitere Besucher angezogen.
Die hohe Qualität der Fachgespräche und die gestiegenen Besucherzahlen erfordern zudem mehr Zeitaufwand. Für den Besucher mehr Flexibilität - für den Ausstellern mehr Zeit, intensive Kontakte zu knüpfen, wurde für 2013 nun die Dauer der Messe auf vier Tage erhöht. Der Samstag kommt als verkürzter Messetag hinzu, auf den „Dienstleistungsabend“ am Donnerstag wird auf vielfachen Wunsch der Aussteller verzichtet.
Villingen-Schwenningen ist komplett ausgebucht
Obwohl in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Südwestmesse für 2013 eine knapp 10%ige Erweiterung der Ausstellungsfläche gegenüber 2011 möglich gemacht werden konnte, ist die gesamte Fläche in Villingen-Schwenningen seit Anfang November 2012 vollständig vergeben. Aktuell haben sich 268 Aussteller angemeldet. “Im Vergleich zu den Ausstellungsflächen von 2011 haben die Aussteller im Durchschnitt ihre Stände um rund 15% erweitert”, so Martin Hämmerle, Projektleiter der TURNING DAYS. “Wir haben bereits eine Warteliste eingerichtet, um eventuell noch frei werdende Flächen zügig neu zu belegen”. Mit der Südwestmesse finden zudem gerade Gespräche statt, wie sich die Ausstellungsfläche in Zukunft weiter optimieren und erweitern lässt. So ist es gut möglich, dass in 2015 nochmals ein Flächen- und Ausstellerwachstum in geringem Umfang möglich wird.
Eine echte Messeinnovation: Kontaktdaten der Gesprächspartner mit einer App erfassen - schnell und einfach
Für alle, die jetzt aufstöhnen und denken: “Wofür denn eine Messe App?!...” Um den Hallenplan und die Ausstellerliste anzuzeigen, braucht es in der Tat keine App, dafür gibt es die für Mobilgeräte optimierte Webseite. Wenn eine App zum Messeerfolg beitragen soll, dann muss diese einen echten Nutzen für Aussteller und Besucher stiften.
Ziel der Entwicklung war es, Kontaktdaten zwischen Gesprächspartnern schnell, unkompliziert und nachhaltig auszutauschen und zu speichern. Und zwar in einem offenen Format, so dass man die Daten später leicht in ein anderes Programm zur Nachbereitung übernehmen kann. Quasi ein elektronischer Visitenkarten-Sammler mit eingebauter Kommentarfunktion.
Voraussetzung für die Idee ist, dass alle Aussteller und Messebesucher künftig ein Namensschild tragen, was eigentlich ohnehin überfällig war. Sollen auf einer Fachmesse neue Kontakte entstehen, erleichtert ein sichtbares Schild mit dem Namen und der Firma des Gesprächspartners die Kontaktaufnahme erheblich. Oftmals kennt man Personen vom Namen her, verbindet aber kein Gesicht damit. Ein Blick auf das Namensschild hilft.
Daher wurden die bisherigen Eintrittskarten auf Namensschilder umgestellt. Die Namenschilder samt Lanyards erhalten die Besucher vor Ort. All jene Besucher, die sich über einen Gutschein registrieren, erhalten die Schilder eine Woche vor der Messe per Post. Übrigens, zusammen mit dem Messekatalog, so dass der Besucher schon vor der Messe seinen Besuch in Ruhe planen und vorbereiten kann. Damit bekommt der Messekatalog gleichzeitig einen deutlich höheren Stellenwert. Auch die Aussteller erhalten ein Namensschild, welches den Ausstellerausweis ersetzt. Die Namensschilder der Besucher und Aussteller sind deutlich unterschiedlich gekennzeichnet, so weiß man gleich, ob man die richtige Person auf einem Messestand anspricht.
Auf dem Namenschild ist ein Barcode abgedruckt, der auch für die Besuchererfassung am Eingang verwendet wird. Der Code kann von den Teilnehmern mit der Smartphone-App gescannt werden, damit werden die Kontaktdaten beider Gesprächspartner ausgetauscht: Nicht nur derjenige, der scannt hat die Kontaktdaten seines Gegenübers in seiner App, auch der gescannte Gesprächspartner hat -sofern er die App aktiviert- alle Visitenkartendaten der Personen im Zugriff, die ihn gescannt haben.
Nutzen kann die App jeder Aussteller und Messebesucher. Der Vorteil liegt auf der Hand: Es spart das nachträgliche und manuelle Erfassen der Visitenkarten. Für den Aussteller ergibt sich damit aber noch ein Zusatznutzen: Die Aussteller können die Kontaktdaten mit Notizen aus dem Messegespräch ergänzen und direkt an den Vertrieb weiterleiten. Sowohl einzeln pro Kontakt als auch in Tabellenform (im Browser) aller generierter Messekontakte – so wird das Schreiben von Messeberichten weitgehend automatisiert und die Übernahme der Kontaktdaten per copy & paste in beliebige Programme möglich.
Die Anwendung ist kostenlos für Android und iOS verfügbar. Die Anwendung steht im Apple App Store und im Google Play Store unter dem Suchbegriff “turning days” zum download bereit. Voraussetzung für die Nutzung der ist eine mobile Datenverbindung auf der Messe.