Am 17. April endeten die 7. TURNING DAYS Süd in Villingen-Schwenningen mit 5.983 Fachbesucher, die sich mit Eintrittskarten-Gutscheinen registrierten oder eine Eintrittskarte kauften. Nicht mit in die Besucherzahlen eingerechnet wurden Berufsschulklassen oder Vertreter von Presse und Institutionen. Damit lagen die Besucherzahlen zwar geringfügig unter den Zahlen von 2013, waren aber dennoch hoch. Die Meinung der Aussteller war äußerst positiv: “Auch am etwas schwachen Dienstag hatten wir immer Besucher am Stand und konnten so intensiv beraten” so Bernd Eckstein von Georg Noll Werkzeugmaschinen, der Mazak Deutschland auf der Messe vertrat. Die Qualität der Besucher wurde von den Austellern durchgängig als sehr hoch gewertet.
Der Charme der Messe
Besonders gelobt wurden von den Ausstellern, dass den ganzen Tag ein reger Besucherverkehr zu spüren war. Auffällig war, dass die Besucher in Wellen kamen: Am Eingang stauten sich Besucher zwischen 9.00 und 9.30 Uhr, nach einer kurzen Pause um 11.00 Uhr kamen zur Mittagszeit wieder viele Besucher und auch Nachmittags ab 14.00 Uhr war das Eingangszelt mit der Vorregistrierung wieder gut gefüllt. Oliver Haas von Haas Werkzeugmaschinen kennt die Gründe dafür: “Viele Besucher kommen nach der Mittagspause oder nach Schichtende vorbei, so ist bei vielen der Messebesuch mit der Arbeit immer gut zu vereinen”.
Besucherströme bestätigen das Konzept der “Durchmischung”
Obwohl das Besucheraufkommen ohne Frage gut war, gab es dennoch einige unzufriedene Aussteller in Halle E. Hintergrund war, dass die Besucherströme sich nicht gleichmäßig über alle Hallen verteilten. Der fehlende feste Boden in Halle E ließ es nicht zu, dort “Magnet”-Aussteller mit Maschinen zu platzieren, wodurch viele Besucher diesen Ausstellungsbereich offensichtlich mieden. Auf den Gängen der dort platzierten Aussteller war gefühlt deutlich weniger Betrieb als in den Hallen mit belastbarem Boden. Damit zeigt sich einmal mehr, dass sich ohne einen durchgängig befestigten Boden die Messe in dieser Form nicht mehr durchführen lässt: So müsste mit dem Wegfall der Fläche mit Holzboden, mit einem erheblichen Schwund bei den Ausstellerzahlen und der belegten Fläche gerechnet werden. Das hätte zur Folge, dass die Vielfalt der Branche auf Dauer nicht mehr in diesem Umfang wiedergespiegelt werden könnte.
Umzug nach Friedrichshafen
Kontrovers diskutiert wurde auf der Messe der Umzug nach Friedrichshafen. Während manche Aussteller und Besucher den Umzug bedauern, weil ihre Messe “vor der Haustüre” in zwei Jahren nicht mehr stattfindet, sehen andere die Chance in der größeren Region und damit in neuen Besuchern. Der Zuspruch zum Umzug war spürbar: Insbesondere viele Aussteller, deren Vertriebsgebiet sich nicht nur auf die nähere Umgebung rund um Villingen-Schwenningen beschränkt, sehen den Umzug positiv und damit eine Chance, neben den bereits bekannten, auch neue Besucher anzusprechen.
Aufgrund des positiven Messeverlaufs haben bereits einige Aussteller einen Standplatz auf den TURNING DAYS West gebucht, die vom 09.-11- Juni diesen Jahres in Dortmund in den Westfalenhallen stattfinden wird.