Ein Blick auf die frühe System i Developer Roadmap zeigte Java als Mittel der Wahl. Doch mancher RPG Entwickler, der sich mit Java befasst hat, kam vom Regen in die Traufe. Dinge, die in RPG selbstverständlich waren, erforderten in Java wesentlich aufwändigere Programmierung und fundierte Designentscheidungen. In der Folge gelang es nur sehr wenigen Entwicklern nach Java umzusteigen und die Produktivität halbwegs beizubehalten – von gesteigerter Effizienz konnte nicht die Rede sein
Auch die .NET Entwicklung war nur selten eine gangbare Alternative, da die spezifischen Vorteile des System i als Anwendungsserver wie Stabilität, Kompatibilität und Sicherheit leicht ausgehebelt werden konnten.
Also doch RPG bis zur Rente? Erfreulicherweise hat IBM das Problem erkannt und bietet nun mit der Enterprise Generation Language (EGL) eine echte Alternative. EGL ist sowohl eine Sprache als auch eine Entwicklungsumgebung für hochproduktive Anwendungsentwicklung. Eingebettet in den WDSC ermöglicht EGL die Erstellung von verschiedenen Anwendungstypen von der klassischen Anwendungsprogrammierung, über Web Anwendungen bis hin zu Web-Services.
EGL verbindet bewährte Konzepte der Anwendungsentwicklung mit den Konzepten einer Service Orientierten Architektur (SOA). Erstmalig ist das Konzept der Services direkt in eine Sprache eingebaut. Für den Entwickler entfällt die Notwendigkeit sich mit vielen verschieden Technologien zu befassen und diese zu integrieren. EGL beinhaltet alles was die moderne Anwendungsentwicklung benötigt.
EGL ist für RPG und COBOL Entwickler einfach zu erlernen und innerhalb weniger Wochen mit sehr guter Produktivität einsetzbar. Aus den EGL Programmen wird wahlweise Java Code oder System i Native Code erzeugt. Dies hat den Vorteil dass EGL Programme sowohl plattformunabhängig sind als auch hochperformant auf System i.
Graphische Benutzeroberflächen lassen sich mit den integrierten Editoren leicht über Drag & Drop erstellen. Kompliziertes Web oder Java Know How sind nicht erforderlich. EGL Programme können bestehende RPG, COBOL oder CL Programme aufrufen.
Durch den Einsatz von EGL kann die Anwendungsentwicklung grundlegend erneuert werden. Für unternehmenskritische Anwendungen eröffnet sich ein sanfter, aber nachhaltiger Modernisierungspfad, mit dem der Lebenszyklus einer Anwendung und deren Agilität erheblich erhöht werden kann.
Um den Übergang klassischer RPG und COBOL Anwendungsentwicklung nach EGL sicher und wirtschaftlich zu gestalten, arbeitet PKS mit Unterstützung des IBM EGL Labors in USA an einem Verfahren um bestehende RPG und COBOL Anwendungen nach EGL zu übernehmen bzw. mit einer einheitlichen graphischen Benutzeroberfläche zu integrieren. Dies ermöglicht es den Unternehmen trotz der ständigen Belastungen im Tagesgeschäft den Weg Richtung moderner Softwareentwicklung einzuschlagen und das Know How in den Köpfen der Entwickler mit moderner Technologie effizient zu verbinden.
Die Anzahl der EGL Entwickler dürfte in den nächsten Jahren rasch steigen. Insgesamt ca. 15.000 Unternehmen die heute verschiedene 4GL Umgebungen der IBM einsetzten werden diese auf EGL konsolidieren. Da IBM EGL als Schlüsselwerkzeug für moderne Anwendungsentwicklung auf System z und System i sieht, dürfte auch aus diesem Umfeld eine beträchliche Anzahl von Entwicklern hinzukommen.
Besuchen Sie unsere Events hierzu:
EGL Teatime Talk:
17.4. Stuttgart
24.4. Hamburg
5.6. Berlin
3.7. Karlsruhe
11.9. Köln
23.10. München
EGL Webcasts:
12.6., 25.9., 4.12.
EGL-Training bei der IBM in Stuttgart:
19.-21.6.
18.-20.9.
20.-22.11.
Infos und Anmeldung unter www.pks.de/events