- 7. PlanET Betreiberschulung ein voller Erfolg
- Umfangreiche Befragung der Betreiber liefert Einblicke in Betriebsalltag:
Die 7. PlanET Biogastechnik Betreiberschulung fand dieses Jahr auf dem Betriebsgelände einer PlanET Biogasanlage im Münsterland statt. Auf dem Hof des Land- und Energiewirtes Heiner Konert diskutierten renommierte Referenten und Biogasanlagenbetreiber unter dem Motto "Biogas - Integration statt Konkurrenz" über aktuelle Entwicklungen der Biogasbranche. Mit über 100 Teilnehmern erreichte die Betreiberschulung erneut einen eindrucksvollen Besucherrekord. Die Auswertung einer anonymen Befragung der teilnehmenden Betreiber ergab außerdem, dass die PlanET Anlagenbetreiber mit der Anlagentechnik, den einzelnen Komponenten sowie den Serviceleistungen von PlanET hoch zufrieden sind. Ferner zeigte die Umfrage, dass die Stimmung unter den Betreibern seit Verabschiedung der EEG Novelle überaus zuversichtlich ist.
Das Comeback der Hofbiogasanlage
Dipl.-Ing. agr. Hinrich Neumann, Eröffnungsreferent der PlanET Betreiberschulung, kam direkt zu Beginn auf den Punkt: "Kooperation statt Konfrontation" müsse das zukünftige Leitmotiv der Anlagenbetreiber lauten, weshalb es nicht länger heißen dürfe "Was brauche ich für 150 kW", sondern vielmehr "Wie viel kW kann ich erzeugen?". Dieser mentale Umkehrprozess zurück zu den Kapazitäten des einzelnen Betriebes sei das ausgesprochene Ziel der neuen Gesetzgebung ab 2009 und böte Betreibern in Veredelungsregionen die Chance, gestiegene Preise für Energiepflanzen wie Mais über die Beimischung von ohnehin vorhandenen Reststoffen wie Mist oder Gülle abzufedern. Ganz nebenbei sei es sogar möglich, so Neumann, durch das neue Förderinstrument "Gülle-Bonus" einen positiven Imagegewinn zu erzielen, da reine Mais-Biogasanlagen bei Schweine- und Milchviehhaltern zumeist Ängste vor der Konkurrenz um Anbaufläche hervor gerufen hätten. So könnten schon bald regionale Kooperationen zwischen Tierhaltern und Ackerbauern entstehen, wo jüngst noch contraproduktive Wettbewerbsgedanken eine effiziente Ressourcennutzung verhindert hatten, schlussfolgerte Neumann. Auch die Vertreter der Landwirtschaftskammern Nordrehein-Westfalen und Niedersachsen, Dr. Ludger Laurenz und Christoph Gers-Grapperhaus, schlossen sich dem prognostizierten Comeback der Hofbiogasanlage in ihren Ausführungen an. Übereinstimmend zeigten sich die Referenten zuversichtlich, dass die neuen Förderinstrumente ein wichtiger Schritt in Richtung integrative Biogaskonzepte für die Landwirtschaft seien.
Betriebsalltag mit PlanET Biogasanlagen störungsarm und leistungsstark
Die anonyme Befragung der teilnehmenden Betreiber ergab zudem umfangreiche Einblicke in den Betriebsalltag mit PlanET Biogasanlagen oder Einzelkomponenten. Der Fragebogen mit insg. 13 Fragenstellungen lieferte u.a. das Ergebnis, dass bei allen Befragten (100%) ein Volllastbetrieb von 8.000 h/Jahr erreicht wird. Ganze 83% der Befragten gaben sogar an, dass die vor Baubeginn getroffenen Annahmen zu den Betriebsstunden gar noch übertroffen werden. Auch an anderer Stelle der Umfrage finden sich signifikante Belege für den Zusammenhang zwischen leistungsstarken Anlagenkomponenten und störungsfreien Volllastbetrieb, was die PlanET Biogastechnik in ihrem kontinuierlichen Streben nach höchstmöglichen Qualitätsmaßstäben als Grundlage jeder Leistungszusagebestätigt. Die Befragung nach der Einschätzung zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten mit dem neuen EEG lieferte weitere erfreuliche Ergebnisse: 97% der Anlagenbetreiber werten die Chancen in der Tendenz als gut, gar 47% sogar als sehr gut. Diese Zahlen sind sicherlich auch als Erfolg der umfassenden Informationspolitik aller beteiligten Interessengruppen der Biogasbranche in den vergangenen Monaten zu werten.