Die für Motor- und Getriebesteuerungen im Automotive-Bereich optimierte MCU basiert auf einem 32-Bit-Core mit Floating-Point-Unit und DSP-Eigenschaften sowie einem Peripheral Control Processor (PCP2) mit eigenem Befehlssatz und 32 Bit Verarbeitungsbreite und lässt sich mit maximal 180 MHz im gesamten von der Autoindustrie geforderten Temperaturbereich takten. Neben bis zu 2,5 MByte On-Chip-Flash für Programmcode und 128 KByte Daten-Flash stehen dem Anwender zusätzlich bis zu 176 KByte integriertes SRAM für die Datenspeicherung zur Verfügung. Parallel zu seiner Echtzeitfähigkeit zeichnet den Baustein vor allem die Vielfalt an integrierten Schnittstellen und Peripherieeinheiten aus.
Die UDE und das UAD2 unterstützen alle internen Ressourcen und Peripherals der neuen 32-Bit-MCU ohne Einschränkungen. So ist zum Beispiel ein komfortables Multicore-Debugging von TriCore und PCP2 innerhalb einer Bedienoberfläche möglich. Die integrierte FLASH-Programmierfunktion der UDE erreicht die maximal mögliche Geschwindigkeit im Gesamtzyklus Löschen-Download-Programmierung-Verify.
Als Kommunikationskanal zum Target können mit dem UAD2 die JTAG-Schnittstelle, der modernere Device Access Port (DAP) mit weniger Signalleitungen bei gleicher Übertragungsgeschwindigkeit oder alternativ auch der CAN-Bus genutzt werden. Der Anschluss der Geräte an den Host-PC erfolgt über USB 2.0, beim UAD2+ wahlweise auch über IEEE 1394 (FireWire(TM) ) und 10/100 MBit Ethernet.
Besonders nützlich sind die vielfältigen Möglichkeiten der grafischen Darstellung von Variablen und ihrer Verknüpfungen zu physikalischen Größen in Echtzeit. Trotz einer minimalen Abtastperiode von 1 ms wird das Systemverhalten kaum beeinflusst, da die Debug-Schnittstelle des Controllers zusammen mit einem UAD2 ein transparentes Auslesen und Verarbeiten der Informationen bei laufendem Programm zulässt.
Mit dem TC1782ED steht Anwendern für Entwicklungs- und Testzwecke darüber hinaus ein sogenanntes Emulation Device mit integriertem On-Chip-Emulator zur Verfügung. Bislang bietet ausschließlich der Universal Emulation Configurator (UEC) von pls eine vollständige Unterstützung dieser leistungsfähigen Hardware. So lassen sich mit der UEC neben einfachem Code- und Daten-Trace für die Applikationsoptimierung auch wichtige Daten wie Befehlszähler, Cache-Hits und -Misses, Interrupts, Stall- und Idle-Zyklen etc. erfassen und auswerten.
Die UDE 2.6 wird von Infineon und ausgewählten Schlüsselkunden zusammen mit den ersten Musterbausteinen bereits erfolgreich in der Applikationsentwicklung eingesetzt. Dies garantiert künftigen Anwendern des TC1782 von Anfang an ein Höchstmaß an Stabilität, Zuverlässigkeit und Effizienz.