Sowohl die UDE 4.0.2. als auch PLS' Universal Access Device-Familie unterstützen ohne jegliche Einschränkungen die internen Debug-Ressourcen und Peripherie-Einheiten der hochintegrierten XMC1000-Bausteine, die für den Einsatz u.a. in intelligenten Sensoren und Aktoren, LED-Ansteuerungen, digitalen Spannungswandlern und Regelungen für kleine Elektromotoren entwickelt wurden. Die integrierte FLASH/OTP-Programmierfunktion der UDE garantiert hierbei maximale Geschwindigkeiten im Gesamtzyklus Löschen-Download-Programmierung-Verify.
Um Entwicklern trotz der kompakten Bauweise - die neuen MCUs sind in TSSOP-Gehäusen mit 16, 28 und 38 Pins untergebracht - ein Maximum an internen Debug-Möglichkeiten bieten zu können, hat Infineon eine Reihe unterschiedlicher Boot-Modi in den Controllern implementiert. Diese beinhalten beispielsweise einen Zugang über einen seriellen Bootstrap-Loader für einfache FLASH-Programmierung, Serial Wire Debug (SWD) als Standard-Debug-Schnittstelle von ARM® Cortex(TM) -Prozessoren und einen von Infineon entwickelten Single Pin Debug-Mode, mit dem Entwicklern mehr Pins für die Applikation zur Verfügung stehen. Die Konfiguration der unterschiedlichen Boot-Modi erfolgt bei Verwendung der UDE 4.0.2. und einem Universal Access Device automatisch. So werden die ab Werk im seriellen Bootstrap-Loader-Modus gelieferten Bausteine bei Verbindung mit dem Debugger beispielsweise für den Nutzer transparent für den SWD-Modus konfiguriert.
Den Echtzeit-Eigenschaften der XMC1000-Familie kommen vor allem die vielfältigen Möglichkeiten der grafischen Darstellung von Variablen und ihrer Verknüpfungen zu physikalischen Größen innerhalb der Universal Debug Engine zugute. So ist beispielsweise auch während eines laufenden Programms ein Lesen und Schreiben des gesamten Hauptspeichers durch den Debugger ohne Einschränkung des Echtzeitverhaltens möglich. Dies erlaubt die animierte Darstellung von Variablen, Registern und Speicherinhalten zur Laufzeit. Darüber hinaus gestattet die periodische Aufzeichnung des Befehlszählers eine Profiling-Funktion mit Darstellung des prozentualen Anteils von Funktionen an der Laufzeit der Applikation.
Die gleichzeitige Verfügbarkeit von neuer XMC1000-Serie und PLS' UDE 4.0.2 ermöglicht Entwicklern ein besonders schnelles Time-to-Market. Dr. Stephan Zizala, Senior Director Industrie- und Multimarket-Mikrocontroller bei Infineon Technologies sagt: "Die Werkzeuge von PLS für das Debugging von eingebetteten Systemen sind eine sehr gute Ergänzung zu unserer neuen 32-Bit-Mikrocontrollerfamilie XMC1000 mit ihrer leistungsfähigen applikationsoptimierten Peripherie. Infineon nutzt die Universal Debug Engine von PLS bei der Chip-Verifikation und auch zum Test der ersten XMC1000-Bausteine. Mit UDE 4.0.2 steht Entwicklern pünktlich zur XMC1000-Markteinführung im März 2013 ein ausgereiftes Debug-Werkzeug zur Verfügung."
Auch PLS sieht in dieser Vorgehensweise einen signifikanten Vorteil für den Entwickler: "Bei tief eingebetteten SoCs wie den Mikrocontrollern der XMC1000-Familie ist es für den Anwender äußerst wichtig, dass von Anfang an stabile und angepasste Werkzeuge verfügbar sind. Die Eigenschaften des leistungsfähigen ARM® Cortex(TM) -M0-Cores in Kombination mit der optimierten Mikrocontroller-Peripherie von Infineon lassen sich nur mit Werkzeugen wie der Universal Debug Engine wirklich uneingeschränkt nutzen", so Product Marketing Manager Heiko Rießland.
Die Universal Debug Engine für die XMC1000-Familie ist verfügbar. Weitere Informationen zur XMC1000-Familie mit 32-Bit-Leistung zu 8-Bit-Preisen sind abrufbar auf www.infineon.com/xmc1000 und die zur Universal Debug Engine auf www.pls-mc.com.